DFB-Präsident gesucht: Doppelspitze mit Steinhaus-Webb und Peters?

Der DFB sucht weiter nach einem neuen Präsidenten oder einer neuen Präsidentin. Aus DFB-Kreisen ist zu vernehmen, dass der Verband sich durchaus eine Doppelspitze mit einem Mann und einer Frau vorstellen kann. Und es gibt auch schon Favoriten für diese Doppelspitze.
Bibiana Steinhaus-Webb
Foto: Sven Hoppe/dpa
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Bibiana Steinhaus-Webb wird weiter als neue Chefin des Deutschen Fußball-Bundes gehandelt. Die „Sport Bild“ will aus Verbandskreisen erfahren haben, dass die 42 Jahre alte frühere Top-Schiedsrichterin Kandidatin für eine dauerhafte Doppelspitze ist.

Seit dem Rücktritt von Fritz Keller (64) führen Rainer Koch (62) und Peter Peters (59) den DFB interimsmäßig bis zum DFB-Bundestag am 11. März. Einer Reihe von Landesverbänden, gerade aus dem Westen, Norden und Nordosten, würden personelle Veränderungen nicht ausreichen, hieß es in dem Bericht. Es gehe um strukturelle Reformen, die auch von der Bundesliga erwartet würden, schrieb das Blatt.

„Eine charmante Lösung als Doppelspitze“

„Eine charmante Lösung als Doppelspitze“, verlautet demnach aus DFB-Kreisen, seien ein Mann und eine Frau. Wunschkandidatin als Vertreterin der Deutschen Fußball Liga sei Steinhaus-Webb. Die ehemalige Bundesliga-Schiedsrichterin gehört einer Frauen-Initiative um die frühere HSV-Vorständin Katja Kraus an, die den DFB reformieren will. Als zweiter möglicher DFL-Kandidat für die Doppelspitze wird Peters gehandelt.

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Die Initiative „Fußball kann mehr“ fordert unter anderem „klare Regeln im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit im deutschen Fußball“. Dazu zählt unter anderem eine Quote für Fußballverbände von mindestens 30 Prozent Frauen in Führungspositionen.

Die sechsmalige „Schiedsrichterin des Jahres“ Steinhaus-Webb hat bereits angekündigt, beim DFB Verantwortung übernehmen zu wollen. „Man kann nicht nur laut rufen und Veränderungen fordern – und dann nicht bereit sein, diesen Prozess mitzugestalten.“ Kämpfen zu müssen, um die Ziele umzusetzen, schrecke sie nicht ab, betonte sie. „Damit habe ich in den vergangenen Jahren bereits Erfahrungen gesammelt“, hatte sie Ende Mai in einem „FAZ“-Interview gesagt.

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dpa