Joachim Löw bleibt auch nach 0:6-Debakel in Spanien Bundestrainer

Joachim Löw bleibt auch nach dem 0:6-Debakel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Spanien Bundestrainer.
Joachim Löw
Foto: Daniel Gonzales Acuna/dpa
Foto: Daniel Gonzales Acuna/dpa

Joachim Löw bleibt auch nach dem 0:6-Debakel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Spanien Bundestrainer.

Dies wurde bei einem Gespräch zwischen DFB-Präsident Fritz Keller, DFB-Direktor Oliver Bierhoff und dem 60 Jahre alten Löw nach der Rückkehr aus Sevilla am Mittwoch am Münchner Flughafen vereinbart, wie die Deutsche Presse-Agentur aus zuverlässiger Quelle erfuhr.

Zuvor hatte die „Bild“ darüber berichtet. Ein Rücktritt oder eine Entlassung Löws ist demnach kein Thema.

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Die DFB-Elf hatte am Dienstagabend zum Abschluss der Nations League die höchste Länderspiel-Niederlage seit 89 Jahren kassiert. Löw soll die Nationalmannschaft trotz des Rückschlags nun ins EM-Jahr führen. Der 60-Jährige hat noch einen Vertrag als Chefcoach bis zur WM 2022.

Holt Löw jetzt Müller, Boateng und Hummels zurück?

Lothar Matthäus hat Bundestrainer Joachim Löw aufgefordert, die ausgemusterten Fußball-Nationalspieler Thomas Müller, Jérôme Boateng und Mats Hummels zurückzuholen und mit einer Führungsrolle auszustatten.

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„Nur zurückholen hilft nicht weiter, sondern man muss den Spielern auch die Position, die Anerkennung geben, dass die anderen Spieler wissen: Da kommen welche zurück, die uns helfen, die uns führen, die den Unterschied ausmachen“, sagte Matthäus am Mittwoch bei Sky Sport News. „Vielleicht hat man sich zu früh von erfahrenen Spielern getrennt“, meinte Deutschlands Rekordnationalspieler.

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Von einem Trainerwechsel vor der ins nächste Jahr verlegten Europameisterschaft riet Matthäus ab. „Vor dem Turnier würde ich nichts ändern“, sagte Matthäus. Allerdings sollte für den 59-Jährigen die Löw-Zeit als Bundestrainer nach der EM ablaufen. „Wenn es schlecht läuft, ist er nicht mehr zu halten. Wenn es super laufen sollte, dann würde ich an seiner Stelle darüber nachdenken, mit einem großen Erfolg aufzuhören“, sagte Matthäus.

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Nach dem 0:6-Debakel in Spanien hofft Matthäus, dass der 60 Jahre alte Bundestrainer „wirklich zum Telefonhörer greift und gewisse erfahrene Spieler, die voll ihre Leistung in dieser Saison, in den letzten eineinhalb Jahren gebracht haben, vielleicht doch zurückholt zur Nationalmannschaft“. In diesem Fall würde der Bundestrainer „sein Gesicht nicht verlieren“. Er habe es probiert ohne die drei erfahrenen Spieler. Wenn man jetzt die Erkenntnis habe, dass es mit den jungen noch nicht so funktioniere, wie man sich das vorstelle, müsse man handeln, denn die EM sei ja schon in acht Monaten. „Meiner Meinung nach zeigt das ja auch Größe als Trainer.“

dpa