Der Nächste bitte: FC Bayern gibt auch noch Boateng ab

Jerome Boateng hat ganz offensichtlich keine Zukunft mehr beim FC Bayern München. Der Weltmeister von 2014 steht vor einem Wechsel zu Juventus Turin.
Jerome Boateng
Foto: Marius Becker/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Marius Becker/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ohne Ex-Nationalspieler
Jérôme Boateng haben am Sonntag
die traditionellen Fotoaufnahmen der Fußball-Profis des FC Bayern in Lederhosen
zum kommenden Oktoberfest stattgefunden.

Der Weltmeister von 2014 fehlte bei dem Werbetermin, was einen Tag vor Ablauf der Transferfrist an diesem Montag neue Spekulationen um einen Wechsel des Innenverteidigers in letzter Minute aufkommen ließ. Boateng ist aktuell nur Reservist beim deutschen Meister.

Wie die „Bild“ berichtet, steht Boateng vor einem Wechsel zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Über die Höhe der Ablösesumme ist bislang noch nichts bekannt. Ob die Bayern im Gegenzug noch bis zum Ende der Transferphase (Montag, 18 Uhr) einen Ersatz für Boateng verpflichten, ist nicht bekannt. Laut „Kicker“ hatte Boateng bei den Bayern-Verantwortlichen nachgefragt, ob er mit Juve verhandeln dürfe. Die Antwort sei ein Ja gewesen. 

An den ersten drei
Bundesliga-Spieltagen kam Boateng,
der am Dienstag 31 wird, nicht zum Einsatz. Auch beim 6:1 gegen Mainz am Samstag
saß er 90 Minuten auf der Ersatzbank.

Im Abwehrzentrum der
Münchner sind Nationalspieler Niklas Süle und der für 80 Millionen Euro von
Atlético Madrid verpflichtete französische Weltmeister Lucas Hernández erste
Wahl. Boateng galt zum Ende der
vergangenen Saison als erster Wechselkandidat. Es gab aber wohl kein sportlich
und finanziell verlockendes Angebot für ihn.

Nun hat sich beim italienischen Meister Juventus Turin aber Verteidiger-Altstar Giorgio Chiellini (35) einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt lange aus. Er soll dem Team von Boatengs langjährigen DFB-Kollegen Sami Khedira bis zu sechs Monate fehlen. Boateng steht in München noch bis 30. Juni 2021 unter Vertrag. Eine Ablöse dürfte zwischen zehn und 20 Millionen Euro liegen.

dpa