Cristiano Ronaldo wechselt von Juventus Turin zu Manchester United

Nicht City, sondern Manchester United soll der neue Club von Cristiano Ronaldo heißen. Vor der Rückkehr zu dem Verein, der ihn zum Weltstar machte, sind nur noch Details zu klären. Die Einigung ist aber erzielt.
Cristiano Ronaldo
Foto: AP/Marco Alpozzi
Foto: AP/Marco Alpozzi

„Willkommen zuhause“: Manchester United hat sich mit einem Blitz-Coup auf die Rückkehr von Cristiano Ronaldo mit Juventus Turin geeinigt. Nach zwölf Jahren soll der mittlerweile 36-Jährige wieder in der Stadt und dem Stadion spielen, wo er schon unvergessliche Höhepunkte seiner Ausnahmekarriere feierte.

Nur Stunden nachdem die ersten Berichte aufgetaucht waren, dass sich der schwerreiche Stadtrivale Manchester City aus dem Wechselpoker um den Portugiesen zurückgezogen habe, gab United die Einigung am frühen Freitagabend bekannt.

https://twitter.com/ManUtd/status/1431283208889544707

Allerdings stünden noch persönliche Vertragsbedingungen aus sowie das Visum und der obligatorische Medizincheck. Alles das sollte nach dieser Ankündigung aber nur noch eine Formsache sein. „Jeder im Verein freut sich, Cristiano zurück in Manchester willkommen zu heißen“, schrieb der Club bereits euphorisch und nannte noch einmal die beeindruckende Statistik von Ronaldos erstem United-Kapitel: 118 Tore in 292 Spielen.

Rückkehr ins Old Trafford

Ronaldo war im Sommer 2003 von Sporting Lissabon für 19 Millionen Euro in die Premier League zu Manchester gewechselt. Sechs Jahre später zahlte Real Madrid an United 94 Millionen Euro für Ronaldo. 2008 hatte er mit Manchester die Champions League gewonnen, mit den Königlichen gelang dies Ronaldo später weitere vier mal, ehe es ihn im Sommer 2018 zu Juventus Turin gezogen hatte.

Sein Vertrag bei den Italienern wäre eigentlich noch ein Jahr gültig gewesen. Warum der Superstar nun vorzeitig Abschied von Juve nimmt, ist nicht ganz klar. Atmosphärische Störungen wurden kolportiert – befeuert auch von der Tatsache, dass Ronaldo zum Saisonauftakt beim 2:2 in Udine bis zur 59. Minute nur auf der Bank saß.

Tippfehler bei Verabschiedung: „Grazzie“

Ronaldo hat sich in sozialen Netzwerken von seinem bisherigen Verein Juventus Turin verabschiedet. Dabei sorgte der 36 Jahre alte Portugiese allerdings durch Tippfehler für Spott im Internet. Nach mehreren Videos mit Szenen seiner Zeit bei den Italienern folgte in einer Instagram-Story der Schriftzug „Grazzie Juventus“ – „Danke“ wird auf Italienisch mit einem „z“ geschrieben.

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„Komm Cristiano, du kannst es dir definitiv leisten, 10€ für einen Übersetzer zu zahlen“, schrieb der italienische Journalist Tancredi Palmeri dazu auf Twitter. In einem später korrigierten Schreiben bedankte sich Ronaldo zudem bei den „tiffosi“ – wie unter anderem „Il Messaggero“ spöttisch bemerkte, wird das Wort „Fans“ im Italienischen mit einem „f“ geschrieben. «Cristiano Ronaldo und die Italiener, nicht wirklich eine „Geschichte der großen Liebe“», schrieb die Tageszeitung dazu. Manchester United hatte sich am Freitag mit Juve auf eine Rückkehr von Ronaldo geeinigt.

https://twitter.com/tancredipalmeri/status/1431302526108938248

Zuletzt ging es für die Turiner nicht nur um den Preis, sondern auch um einen geeigneten Nachfolger für den Top-Torschützen. Am Donnerstag hatte sich dessen Berater Jorge Mendes mit Clubvertretern getroffen. Die Italiener bemühten sich demnach bereits um einen Ersatz für den 36-Jährigen. Als mögliche Kandidaten gelten Stürmer Gabriel Jesus von Manchester City, Ex-Juve-Profi Moise Kean vom FC Everton oder der Argentinier Mauro Icardi von Paris Saint-Germain.

Ronaldo reiht sich damit in eine Reihe von Superstars ein, die in diesem Sommer den Club gewechselt haben. Zuvor waren bereits Lionel Messi vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain gegangen und Romelu Lukaku von Inter Mailand zurück zum FC Chelsea. Zudem soll Weltmeister Kylian Mbappé vor einem Wechsel von PSG zu Real Madrid stehen.

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dpa