Champions League: Diese bekannte Regel gilt ab dem Achtelfinale nicht mehr

Im Achtelfinale der Champions League 202122 wird eine Neuerung wichtig: Die Auswärtstorregel greift nicht mehr.
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Lionel Messi jubelt nach seinem Tor für Paris Saint-Germain in der Champions League gegen RB Leipzig. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Lionel Messi jubelt nach seinem Tor für Paris Saint-Germain in der Champions League gegen RB Leipzig. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Wer die Qualifikationsphase zur laufenden Champions-League-Saison nicht verfolgt hat, für den bietet das am Mittwoch beginnende Achtelfinale eine Neuerung: Auswärtstore werden nicht mehr stärker gewichtet.

Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte die Auswärtstorregel im Europapokal bereits im vergangenen Juni gekippt. Die 1965 eingeführte und sowohl in der CL als auch in der Europa League und der Europa Conference League angewendete Regel besagte, dass bei Torgleichheit nach Hin- und Rückspiel in der K.o.-Runde die Mannschaft weiterkommt, die mehr Treffer auswärts erzielt hat.

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Prominente Beispiele von Teams, die dank der Auswärtstorregel in die nächste Runde einzogen – oder doch noch ausschieden –, gibt es viele: Borussia Mönchengladbach flog 1985 im Achtelfinale des UEFA-Cups nach einem furiosen 5:1 im Hinspiel aus – weil Real Madrid das Rückspiel im eigenen Stadion mit 4:0 gewann. 2010 unterlag der FC Bayern München zwar mit 2:3 bei Manchester United, zog aber nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel ins Champions-League-Halbfinale ein. Dieser unvergessene Treffer von Arjen Robben brachte letztlich die Entscheidung:

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Auch das spektakuläre Comeback der AS Rom im CL-Viertelfinale 2018 gegen den FC Barcelona (3:0-Heimsieg und Weiterkommen nach 1:4-Pleite im Hinspiel) wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Sollten beide Mannschaften torgleich sein, geht es seit dieser Saison im Rückspiel wie bislang schon bei gleichen Ergebnissen in die Verlängerung und gegebenenfalls ins Elfmeterschießen.

Die Frage der Abschaffung sei in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert worden, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin nach der entscheidenden Sitzung des Exekutivkomitees Ende Juni. Es sei immer wieder angezweifelt worden, dass die Regel fair sei. „Die Auswirkungen dieser Regel widersprechen mittlerweile ihrem ursprünglichen Zweck, da sie die Heimmannschaften – vor allem bei Hinspielen – mittlerweile davon abhält, anzugreifen – aus Angst, ein Gegentor zu kassieren.“

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mit dpa