Borna Sosa eingebürgert – Stuttgart-Profi ist ein deutscher EM-Kandidat

Die Außenverteidiger-Positionen in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gehören seit Jahren zu den Schwachstellen. Das könnte sich jetzt ändern. Zumindest für die linke Seite. Denn Borna Sosa vom VfB Stuttgart wurde eingebürgert und gilt als potenzieller deutscher Nationalspieler.
Borna Sosa VfB Stuttgart
Foto: Christian Charisius/dpa
Foto: Christian Charisius/dpa

Borna Sosa vom VfB Stuttgart hat die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und könnte somit künftig für die Nationalmannschaft spielen.

Der schwäbische Fußball-Bundesligist bestätigte am Freitag Medienberichte von Sky und „Bild“ über die Einbürgerung des kroatischen Linksverteidigers. Der 23-Jährige hatte beim Aufsteiger in dieser Saison überzeugt und unter anderem neun Torvorlagen vornehmlich als Flankengeber geleistet.

„Wir glauben, dass Borna Sosa das Potenzial zum deutschen Nationalspieler hat“

„Wir kennen den Jungen und beobachten ihn. Wir glauben, dass Borna Sosa das Potenzial zum deutschen Nationalspieler hat“, wurde DFB-Direktor Oliver Bierhoff am Freitag von der „Bild“-Zeitung zitiert. Ob Sosa, wie medial spekuliert, schon ein Kandidat für die EM im Sommer sein könnte, war unklar. „Wir schauen bei unserer Beurteilung natürlich auch über die EM hinaus“, sagte Bierhoff.

Für die lange als Problemzone bezeichnete defensive linke Außenbahn hat Joachim Löw in Marcel Halstenberg von RB Leipzig und Robin Gosens von Atalanta Bergamo zwei Top-Kandidaten für sein letztes Turnier als Bundestrainer. Philipp Max von der PSV Eindhoven kam bei den drei Länderspielen im März nicht zum Einsatz. Stattdessen testete Löw zweimal mit Emre Can auf der für den Dortmunder ungewohnten Position.

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Sosa spielte bislang für Kroatien nur in der U21-Nationalmannschaft. Erst mit einem Einsatz in einem Pflichtspiel der A-Auswahl eines Landes ist ein Fußballer auf ein Nationalteam festgelegt.

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dpa