Bestätigt! Cristiano Ronaldo zahlte 375.000 Dollar Schweigegeld an Kathryn Mayorga

Die Anwälte von Cristiano Ronaldo haben bestätigt, dass im Fall der Vergewaltigungsvorwürfe gegen den Fußballstar Geld an die Klägerin geflossen ist.
Foto: Martin Rickett/dpa
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Die Anwälte von Cristiano Ronaldo haben bestätigt, dass im Fall der Vergewaltigungsvorwürfe gegen den Fußballstar Geld an die Klägerin geflossen ist. Wie aus Gerichtsdokumenten der Anwälte hervorgeht, zahlte Ronaldo im Rahmen einer Vereinbarung aus dem Jahr 2010 insgesamt 375.000 US-Dollar an Kathryn Mayorga. Die Amerikanerin hatte in der Vergangenheit von einer Art Schweigegeld gesprochen, das an sie gezahlt worden sei.

Mayorga beschuldigt Ronaldo, sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Ronaldo hat das stets zurückgewiesen. Der Portugiese äußerte sich in den vergangenen Monaten nur sehr selten zu dem Fall, im vergangenen Jahr schrieb er auf Twitter, er habe ein „reines Gewissen“. Sein Anwalt Peter Christiansen hatte erklärt, was in der US-Wüstenstadt zwischen den beiden vorfiel, sei dem Sportler zufolge einvernehmlich gewesen.

Mayorga hatte die mutmaßliche Vergewaltigung bereits direkt im Anschluss am 13. Juni 2009 bei der Polizei angezeigt, damals aber weder den Namen Ronaldos noch einen Ort genannt. Im Jahr 2010 einigten sich die Anwälte beider Seiten laut Staatsanwaltschaft außergerichtlich.

Ronaldos Anwälte erklärten in den Gerichtsdokumenten, der Fußballstar und Mayorga seien die Vereinbarung eingegangen, um „Vertraulichkeit zu wahren“ und einen „öffentlichen und kostspieligen Rechtsstreit zu vermeiden“. Mayorgas Anwälte wollen vor Gericht erreichen, dass die Vereinbarung für ungültig erklärt wird. Sie argumentieren, dass sie zum Zeitpunkt der Zustimmung traumatisiert gewesen sei.

Zuletzt erklärte der Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Nevada noch, dass er keine Anklage gegen den Superstar erheben werde. „Basierend auf einer Überprüfung der gegebenen Informationen (…) können die Anschuldigungen gegen Cristiano Ronaldo bezüglich eines sexuellen Übergriffs nicht zweifelsfrei bewiesen werden“, teilte das Büro des Bezirksstaatsanwalts in Las Vegas im Juli mit. In wieweit sich die neuen Erkenntnisse jetzt auf den Fall auswirken, ist noch unklar.

dpa