Absage an den DFB! Deshalb will Jürgen Klopp nicht Nachfolger von Jogi Löw werden

Jürgen Klopp wird nicht der neue Bundestrainer. Das machte er in einem Interview deutlich. "Dass ich gefragt wurde, ist erstmal eine Ehre. Aber ich sage: Nein, ich habe einen Vertrag, und selbst wenn Liverpool mich hier rausschmeißt: Wenn meine Zeit hier rum ist, werde ich erstmal ein Jahr Pause machen", sagte Klopp, der den FC Liverpool trainiert.
FC Liverpool Jürgen Klopp
Foto: Paul Ellis/PA Wire/dpa
Foto: Paul Ellis/PA Wire/dpa

Jürgen Klopp hat noch einmal deutlich gemacht, warum der Job des Bundestrainers für ihn derzeit kein Thema ist.

„Dass ich gefragt wurde, ist erstmal eine Ehre. Aber ich sage: Nein, ich habe einen Vertrag, und selbst wenn Liverpool mich hier rausschmeißt: Wenn meine Zeit hier rum ist, werde ich erstmal ein Jahr Pause machen“, sagte der Trainer des englischen Fußballmeisters FC Liverpool in einem Interview dem Pay-TV-Sender Sky. Und Klopp bekräftigte: „So funktioniert das einfach nicht. Und dementsprechend: Nein.“

Hier könnt ihr euch Klopps Absage an den DFB im Video anschauen:

https://twitter.com/Sky_MaxB/status/1369340720784551937

Bundestrainer Joachim Löw hatte am Dienstag seinen Abschied nach der EM im Sommer angekündigt. Dieses Timing findet Klopp in Ordnung. „Drei Monate vor der EM ist das kein Problem. Der Verband hat jetzt Zeit, sich Gedanken zu machen.“

Er habe sich überhaupt nicht mit dem Gedanken an den Bundestrainer-Job befasst, sagte Klopp. „In dem Job sind keine Ressourcen frei, um mich irgendwo anders hinzuträumen“, unterstrich der Ex-Coach des FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund. Und auch für einen späteren Zeitpunkt ließ sich der 53-Jährige kein Hintertürchen offen. „Wir werden einen neuen Bundestrainer haben. Und wenn der erfolgreich ist, wird weder 2024 noch 2026 irgendein ein Hahn nach mir krähen.“

>> DFB gibt bekannt: Joachim Löw hört nach der EM 2021 als Bundestrainer auf <<

Zuvor hatten zahlreiche Prominente die Meinung vertreten, Klopp wäre der ideale Nachfolger für Löw. So hatte sich der frühere Bundestrainer Berti Vogts (74) für Klopp stark gemacht. „Klopp gehört definitiv auf die Liste der möglichen Löw-Nachfolger“, hatte er der „Rheinischen Post“ gesagt.

Auch Julian Nagelsmann will nicht

Julian Nagelsmann hat sich mit dem Job als Bundestrainer noch nicht näher beschäftigt und will dies auf absehbare Zeit auch nicht tun. „Die nächsten Jahre will ich auf jeden Fall Vereinstrainer bleiben“, sagte der Trainer von RB Leipzig dem TV-Sender Sky vor dem Champions-League-Rückspiel gegen den FC Liverpool. Ob die Aufgabe ihn irgendwann reizen könnte, sei wegen der langen Zeit «nicht wirklich gut zu beantworten. Aber klar, es ist für jeden Trainer eine Ehre, von einer sehr erfolgreichen Fußballnation Nationaltrainer zu sein. Aber für mich aktuell und in den nächsten Jahren noch kein Thema», sagte der 33-Jährige.

Bundestrainer Joachim Löw hatte am Dienstag mitgeteilt, dass er nach der Europameisterschaft im Sommer seine Karriere als Cheftrainer der Nationalmannschaft beenden wird. „Ob es der richtige Zeitpunkt für ihn ist? Offensichtlich, sonst hätte er es wahrscheinlich nicht gemacht und dann muss man ihm nach dem Turnier auch gratulieren“, sagte Nagelsmann zu dem Entschluss.

Zu den Kandidaten um die Nachfolge von Joachim Löw als Bundestrainer gehören aber auch nach Klopps und Nagelsmanns Absage noch einige prominente Trainer. Hansi Flick vom FC Bayern München soll ebenso auf der Liste stehen wie der derzeit arbeitslose Ralf Rangnick und U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz.

>> Hintergrund: Das machen die deutschen Weltmeister von 2014 heute <<

mit Agenturmaterial der dpa