Rund um die ersten beiden Formel-1-Saisonrennen im österreichischen Spielberg im Juli sollen zwischen 10.000 und 12.000 Coronavirus-Tests durchgeführt werden.
Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Dienstag berichtete, sieht das Konzept vor, dass die Proben zweimal täglich in ein Analyselabor in Ebersberg östlich von München transportiert werden.
Dort werde dann sieben Tage in der Woche 24 Stunden ausgewertet. Innerhalb von 16 bis 24 Stunden nach der Probenentnahme sollen die Resultate feststehen. Entnommen werden die Proben mittels Abstrich aus der Nase. Am Dienstag wurden bereits die ersten beiden Teststationen am Red-Bull-Ring eröffnet.
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Nur durch ein strenges Hygienekonzept ist es überhaupt möglich, dass die Motorsport-Königsklasse mit knapp vier Monaten Verspätung starten kann. Fans werden bei den WM-Läufen in der Steiermark am 5. und 12. Juli nicht dabei sein. Auch danach wird es zunächst nur Geisterrennen geben, doch auch diese sind bereits eine Herausforderung.
„Alle, die am Ring arbeiten – das sind in Summe 3000 Leute, die sich in der roten Zone bewegen – dürfen ihren Arbeitsbereich nur mit einem negativen Covid-19-Bescheid betreten, der nicht älter als vier Tage ist“, sagte Siegfried Schnabl, Geschäftsführer von Eurofins Genomics Österreich und Osteuropa und verantwortlich für Spielberg, der APA.
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Das auf DNA-Analytik spezialisierte Unternehmen hatte die Ausschreibung des Internationalen Automobilverbands Fia für die ersten drei Grand Prix 2020 für sich entschieden. Es wird nun dafür sorgen, dass der gesamte Formel-1-Tross in Spielberg und anschließend beim Rennen in Ungarn mehrfach auf das Coronavirus getestet wird.
RTL steigt aus – Sky bleibt an Bord
Der Großteil der Formel–1-Rennen wird ab der kommenden Saison nur gegen zusätzliche Bezahlung zu sehen sein. Der Pay-TV-Sender Sky hat sich nach eigenen Angaben die Medienrechte für die Motorsport-Serie gesichert und muss nur vier Rennen frei zugänglich machen. Der Free-TV-Sender RTL zeigt die Formel nur noch bis zum Ende der diesjährigen Saison, die am 5. Juli beginnen soll.
Sky überträgt bisher parallel zu RTL und hat sich nun „langfristig die exklusiven Übertragungsrechte“ gesichert. Der Pay-TV-Sender will alle Rennwochenenden der Formel 1 live übertragen, vom ersten freien Training bis zum Rennen am Sonntag.
Über den Kaufpreis wurden keinen Angaben gemacht. Am gleichen Tag gab das Unternehmen bekannt, dass es drei Pakete der Fußball-Bundesliga gekauft hat.
dpa