„Extrem hart“: Laura Dahlmeier läuft bei Berglauf-WM nur hinterher

Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat ihr Debüt bei der Berglauf-Weltmeisterschaft in Argentinien auf dem 27. Platz beendet.
Laura Dahlmeier
Foto: Michael Kappeler/dpa-Zentralbild/dpa
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Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat ihr Debüt bei der Berglauf-Weltmeisterschaft in Argentinien auf dem 27. Platz beendet. Acht Monate nach ihrem letzten Weltcup-Rennen in der Loipe bewältigte die 26 Jahre alte Bayerin die 42-Kilometer-Distanz mit einer Höhen-Differenz von 2100 Metern am Samstag in 4:20:27 Stunden.

Den Titel holte sich die Rumänin Cristina Simion in 3:49:57 Stunden vor den Französinnen Adeline Roche und Blandine L’Hirondel. „Das war eine brutal gute Stimmung hier im Feld, aber die Strecke war natürlich extrem hart“, meinte Laura Dahlmeier im Ziel.

Die Zeit entspreche in etwa ihren Vorstellungen. Die Bergwelt in Patagonien bezeichnete die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin als „extrem beeindruckend“.

Zum Berglauf sei sie mehr oder weniger „durch Zufall gekommen“, hatte Dahlmeier vor dem Wettkampf über ihr neues sportliches Abenteuer gesagt. „Ich habe erst mal googeln müssen, was das ist und mir dann gesagt: Warum eigentlich nicht? Deutschland international vertreten zu dürfen, ist immer etwas sehr Besonderes.“

Die Ex-Biathletin aus Garmisch-Partenkirchen war die prominenteste Athletin im deutschen Berglauf-Team, das sich bei den Wettkämpfen im argentinischen Villa la Agostura über einen zwölften Platz des Siegburgers Moritz Auf der Heide freuen durfte. Vor zwei Jahren hatte der deutsche Vorjahres-Meister bei der WM in Italien noch Rang 72 belegt. Weltmeister wurde der US-Amerikaner Jim Wamsley.

Dahlmeier empfand es schon vor ihrem Start als „Auszeichnung für eine Wintersportlerin für eine Sommersport-WM nominiert“ worden zu sein. Anders als zu Biathlon-Zeiten hatte sie vor dem anstrengenden Rennen keinerlei Druck verspürt.

dpa