Das Tennis-Traumpaar Steffi Graf und Andre Agassi

Sie war das brave deutsche Tenniswunder, er das Enfant terrible im internationalen Tenniszirkus – Steffi Graf und Andre Agassi.
Andre Agassi Steffi Graf
Foto: Darryl Dick/dpa
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Sie war das brave deutsche Tenniswunder, er das Enfant terrible im internationalen Tenniszirkus – Steffi Graf (38) und Andre Agassi (37).

Als die beiden Sportprofis Ende der 90er Jahre ein Paar wurden, dachten manche zunächst an einen Werbegag. Doch das Tennis-Traumpaar meinte es ernst: Seit 2001 sind die beiden verheiratet. Sie haben inzwischen zwei Kinder: den Sohn Jaden Gil (geboren 2001) und die Tochter Jaz (2003), die nur vier Tage nach der Hochzeit zur Welt kam.

Graf und Agassi standen schon von früh an auf dem Tennisplatz: Im Alter von drei Jahren bekam die am 14. Juni 1969 in Brühl geborene Steffi von ihrem Vater Peter einen abgesägten Tennisschläger in die Hand gedrückt.

Mit eiserner Disziplin trieb Peter Graf die Karriere seiner talentierten Tochter voran, in der sie geschätzte 140 Millionen Mark an Preisgeldern und Sponsoren-Honoraren verdiente. Während sie sportlich alles erreichte, sorgte die Affäre um ihren Vater, der wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis musste, privat für große Enttäuschung und öffentliche Tränen.

In ihrer 17-jährigen Profikarriere gewann die Ausnahmeathletin 22 Grand-Slam-Turniere, holte 1988 als bisher Einzige mit Siegen in Melbourne, Paris, Wimbledon, bei den US-Open und den Olympischen Spielen den Golden Slam und stand insgesamt 377 Wochen auf dem Spitzenplatz der Weltrangliste. Viele sehen in ihr die beste Tennisspielerin aller Zeiten. 1999 verkündete Graf das Ende ihrer Sport-Karriere. Seitdem engagiert sie sich vor allem in ihrer Stiftung „Children for Tomorrow“, die das Leid von Kindern in der Dritten Welt lindern will.

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Andre Agassi schockte Ende der 80er Jahre mit langen Haaren, abgeschnittenen Jeans und Schlabber-Trikots die Welt des weißen Sports. Seine Wutausbrüche sind fast so legendär wie die des einstigen Tennis-Rebellen John McEnroe. Gleichzeitig gehört er zu den besten Tennisspielern der Welt. Jedes der vier großen Grand-Slam- Turniere – Melbourne, Paris, Wimbledon und Flushing Meadows – hat er mindestens einmal gewonnen.

Seine Wandlung vom «bad boy» zum «nice guy» fiel mit Einschnitten im Privatleben zusammen. Nach der Kurzehe mit Schauspielerin Brooke Shields kämpfte sich Agassi wieder an die Tennis-Spitze zurück und eroberte die Gunst von Steffi Graf, in die er sich während der French Open 1998 verliebt hatte. Heute leben beide in Agassis Heimatstadt Las Vegas.

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mit dpa-Material