Corona: Handball-Bundestrainer Gislason ohne „rechte Aufgabe“

Die Coronavirus-Pandemie hat auch die Arbeit des brandneuen Handball-Bundestrainers Alfred Gislason durcheinander gebracht.
Alfred Gislason
Foto: dpa/Axel Heimken
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Die Coronavirus-Pandemie hat auch die Arbeit des neuen Handball-Bundestrainers Alfred Gislason durcheinander gebracht.

„Ich habe momentan keine rechte Aufgabe, außer die Spiele, die ich habe, von den kommenden Gegnern zu analysieren“, sagte der ehemalige Erfolgscoach von Rekordmeister THW Kiel im „Sportclub“ des NDR-Fernsehens. „Das mache ich jetzt die nächsten Wochen.“

Vom 17. bis 19. April hatte in Berlin ursprünglich das Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele im Sommer in Tokio angestanden. Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wurden die Spiele auf Juni verlegt. „Ich mache mir Hoffnung, diese Woche im April als Trainingswoche zu bekommen“, meinte Gislason. „Vielleicht werde ich ansonsten andere Aufgaben für den DHB machen.“

Die DHB-Auswahl trifft bei dem Turnier auf Schweden, Slowenien und Algerien. Die ersten beiden Teams qualifizieren sich für Olympia. Doch ob die Spiele stattfinden, ist derzeit nicht sicher.

In der vergangenen Woche hatte der 60 Jahre alte Isländer in Aschersleben erstmals mit seiner neuen Mannschaft über mehrere Tage trainiert. Sein geplantes Debüt am vergangenen Freitag gegen die Niederlande wurde wegen der Pandemie abgesagt. Gislason war Anfang Februar als Nachfolger von Christian Prokop vorgestellt worden.

dpa