Schreckliche Urlaubs-Tragödie: Deutscher auf Mallorca vor Augen des Sohnes ertrunken

Ein Deutscher ist auf Mallorca vor den Augen seines Sohnes (11) ertrunken. Der Unfall ereignete sich in der Cala Romántica in Manacor.
Cala Romantica Mallorca Manacor
Die Cala Romantica in Manacor auf Mallorca. Foto: Shutterstock/Marta G Perez
Cala Romantica Mallorca Manacor
Die Cala Romantica in Manacor auf Mallorca. Foto: Shutterstock/Marta G Perez

Todes-Drama auf Mallorca: Trotz hoher Wellen und schlechtem Wetter ging ein Deutscher am Dienstag in der Bucht von Cala Romántica in Manacor im Osten der Insel schwimmen – und kam nicht lebend wieder raus. Sein elfjähriger Sohn musste den Tod seines Vaters mit ansehen.

Das Unglück geschah den Berichten zufolge gegen 15.30 Uhr. Nachdem der Mann laut „Diario de Mallorca“ offenbar von einer starken Strömung mitgerissen worden war, hatten mindestens fünf Augenzeugen versucht, den Mann zu retten. Einer von ihnen wäre demnach dabei fast selbst ertrunken. Er sei am Strand von Sanitätern behandelt worden. Ein weiterer Mann habe sich beim Rettungsversuch leichte Verletzungen zugezogen. Wiederbelebungsversuche beim Verunglückten seien erfolglos geblieben.

Die mallorquinische Polizei bestätigte auf Anfrage, dass es sich bei dem Todesopfer um einen deutschen Urlauber handelte. Weitere Informationen zu der ums Leben gekommenen Person lagen zunächst nicht vor. Man habe eine Untersuchung eingeleitet, hieß es. Ein Psychologe habe sich um die Betreuung des Sohnes gekümmert. Man versuche unterdessen, auf der Insel oder in Deutschland einen Angehörigen des Kindes zu finden.

Erst vor drei Wochen war ein Deutscher vor der Küste von Mallorca ums Leben gekommen. Der Tourist aus Bottrop in Nordrhein-Westfalen war am 22. März trotz der Warnung vor einem Sturm und hohen Wellen eine Treppe an einer Klippe in Cala Serena im Südosten der Insel hinabgestiegen. In einer Höhle am Fuß der Treppe wurde der 43-Jährige von einer Welle erfasst und gegen die Felsen geschleudert. Wegen des Sturms konnten Taucher der Polizei damals die im Meer treibende Leiche erst nach mehreren Stunden bergen.

dpa