Kreuzfahrtschiff „Coral Princess“ legt mit Corona-Patienten und Toten in Miami an

Ein weiteres Kreuzfahrtschiff mit Corona-Patienten an Bord hat nach dem Tod zweier Passagiere in einem US-Hafen angelegt.
Coral Princess
Foto: AP/Lynne Sladky
Foto: AP/Lynne Sladky

Ein weiteres Kreuzfahrtschiff mit Corona-Patienten an Bord hat nach dem Tod zweier Passagiere in einem US-Hafen angelegt. Die „Coral Princess“ dockte US-Medienberichten zufolge im Hafen von Miami.

Wann die mehr als Tausend Passagiere und knapp 900 Crew-Mitglieder von Bord gehen dürfen war demnach zunächst noch unklar.

Der Kreuzfahrtanbieter Princess Cruises hatte laut dem Sender CNN bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass zwölf Menschen an Bord – sieben Passagiere und fünf Crew-Mitglieder – positiv auf das Coronavirus getestet worden seien. Am Samstag habe das Unternehmen dann bekanntgemacht, dass zwei Passagiere gestorben seien.

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Den Angaben zufolge war die „Coral Princess“ am 5. März in Chile abgefahren. Die Reise sollte demnach bereits am 19. März in Argentinien enden. Wegen der Coronavirus-Pandemie hätten sich aber mehrere Länder geweigert, die Passagiere an Land gehen zu lassen.

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Zuvor hatte am Donnerstag bereits die „Zaandam“ im Hafen von Fort Lauderdale in Florida angelegt. Die Passagiere sollten von der Stadt nahe Miami aus zum Großteil ausgeflogen werden. Einige Erkrankte sollten aber auch vor Ort medizinisch versorgt werden oder zur Quarantäne an Bord bleiben.

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Auf der „Zaandam“ waren mehrere Passagiere positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Reederei Holland America Line hatte am Montag mitgeteilt, vier Passagiere seien gestorben, andere seien in Lebensgefahr.

Die „Coral Princess“ war auf einer Kreuzfahrt in Südamerika, die eigentlich bereits am 19. März in Buenos Aires hätte enden sollen. Doch seitdem wurde dem Schiff die Einfahrt in mehrere Häfen verweigert.

Nach Angaben der US-Küstenwache befanden sich am Samstag 114 Kreuzfahrtschiffe in US-Häfen oder amerikanischen Hoheitsgewässern. 73 davon lagen demnach bereits vor Anker. Die 41 übrigen seien unterwegs in die USA oder in der Nähe der US-Küste, hieß es.

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dpa