Kreuzfahrt-Riese kaputt! „Mein Schiff 1“ hängt 24 Stunden in Norwegen fest

Das deutsche Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 1“ mit rund 3000 Passagieren an Bord hat wegen eines
Mein Schiff 1 Tui
Foto: TUI Cruises GmbH
Foto: TUI Cruises GmbH

Das deutsche Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 1“ mit rund 3000 Passagieren an Bord hat wegen eines technischen Defekts einen Tag lang nahe der norwegischen Hafenstadt Leirvik südlich von Bergen festgelegen.

Statt planmäßig in der Nacht zum Freitag von Stavanger nach Flam zu fahren, habe das Schiff an einem Ausrüstungspier nahe Leirvik anlegen müssen, teilte eine Sprecherin der Hamburger Kreuzfahrtgesellschaft TUI Cruises mit.

An einem Notstromaggregat sei ein Defekt festgestellt worden. „Die Sicherheit unserer Gäste und der Besatzung war zu jedem Zeitpunkt gegeben“, sagte die Sprecherin. Der Generator sei ersetzt worden. Für die Passagiere sei ein Ersatzprogramm organisiert worden. Am Freitag habe das Schiff, das an Bord 12 Restaurants und 15 Bars/Lounges vorweisen kann, seine Fahrt schließlich gegen Mitternacht fortgesetzt.

Die neue „Mein Schiff 1“ von Tui Cruises, die eine Länge von etwa 316 Metern aufweist und für 2894 Passagiere zugelassen ist, war im Sommer 2018 ab Kiel in Richtung Nordeuropa aufgebrochen. Auf dem Schiff gibt es einen 25 Meter langen Pool. Ebenfalls ist die „Mein Schiff 1“ mit einem vergrößerten Fitness- und Spa-Bereich ausgestattet. Um wetterunabhängig sein zu können, ist die Arena an Bord überdacht. Sie ist als Sportplatz oder als Kino nutzbar.

Im Programm stehen acht- bis zehntägige Kreuzfahrten in der Ostsee und achttägige Routen nach Südnorwegen. Ab September 2018 fuhr das Schiff zu den Kanarischen Inseln, wo es auf siebentägigen Kombinationsreisen mit Madeira oder Marokko unterwegs war.

2019 folgte übrigens die neue „Mein Schiff 2″. Beide Schiffe fielen etwas größer aus als ihre Vorgänger. Tui Cruises begann die Zählung von vorne: Die bisherigen „Mein Schiff 1″ und „Mein Schiff 2″ wurden zeitgleich mit der Indienststellung der Neubauten aus der Flotte an die britische Schwestergesellschaft Thomson Cruises übergeben.

dpa