Nicht nur in Deutschland, auch in Spanien gibt es aktuell eine Lebensmittelkrise. Die ist offenbar deutlich härter, als das hierzulande der Fall ist. Denn während es hier mal wieder Hamsterkäufe bei Nudeln, Mehl und Speiseöl gibt, demonstrieren in Spanien die LKW-Fahrer gegen die gestiegenen Benzinpreise und sorgen so für Versorgungsengpässe im ganzen Land.
Das führt unter anderem dazu, dass neben Grundnahrungsmitteln wie Milch, Obst und Joghurt jetzt auch das Bier knapp wird. Ein erstes Abkommen mit der Regierung, welches immerhin die Dimension von einer Milliarde Euro aufweist, wurde von den Streikführern als „Krümel und Peanuts“ zurückgewiesen, berichtet unter anderem der „Express“.
So sollte es eine Entlastung von 20 Cent pro Liter Sprit geben, dazu wurden Direkthilfen in Höhe von 450 Millionen Euro vereinbart. Allerdings wurden die Vereinbarungen wohl mit der falschen Organisation getroffen, wie Manuel Hernandez, Präsident der Plattform der Warentransporteure, erklärte.
Bierknappheit auf Mallorca macht Angst
Daher mussten unter anderem bereits das VW-Werk in Pamplona die Produktion zeitweise aussetzen, weil Teile fehlen. Auch die Heineken-Brauereien im Land blicken besorgt auf die Situation, denn sie befürchten, dass der Engpass bald auch in der Tourismusbranche ankommt. Dort ist das Land seit Beginn der Pandemie eh schon stark gebeutelt und musste viele Einbußen hinnehmen. Eine Bierknappheit würde die vorhandenen Probleme nur weiter verschärfen.
Daher wird bereits besorgt in die Urlaushochburgen, die Baleareninseln Mallorca, Ibiza und Co., geschaut. Kaum auszudenken, sollte es im Bierkönig kein Bier mehr geben. Aber genau das scheint bald bevorzustehen.
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