Insel in Brasilien öffnet – für Touristen, die schon Corona hatten

Die brasilianische Insel Fernando de Noronha öffnet wieder für Touristen – aber nur für diejenigen, die schon mit Corona infiziert waren.
Brasilien Fernando de Noronha
Foto: Moreira/epa/efe/dpa
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Das Inselparadies Fernando de Noronha, eines der spektakulärsten Reiseziele Brasiliens, öffnet wieder für Touristen – aber nur für diejenigen, die schon mit Corona infiziert waren.

Die neuen Zugangsregeln, die von diesem Dienstag (1. September) an gelten, wurden auf der Internetseite der Inselgruppe bekanntgegeben. Demnach muss der Reisende außer dem obligatorischen Beleg über die Zahlung der Umweltabgabe auch eine Bestätigung über eine überstandene Infektion mit Sars-CoV-2 einreichen.

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Wie aus einer Erklärung des nördlichen Bundesstaates Pernambuco hervorgeht, zu dem die rund 500 Kilometer vor der Küste im Atlantik gelegene Inselgruppe gehört, wird entweder ein positiver PCR-Test gefordert, der mehr als 20 Tage vor der Anreise durchgeführt wurde, oder ein positiver IgG-Test, der Antikörper gegen Sars-CoV-2 nachweist.

Fernando de Noronha war im März für Besucher geschlossen worden. Auch Bewohner, die sich gerade auf dem Festland befanden, durften die Insel erst im Juni wieder betreten. Der Inselverwalter Guilherme Rocha räumte ein, dass die Wiedereröffnung nicht ganz ohne Risiko sei. „Aber (…) was ist der sicherste Weg? Die Wiedereröffnung nur für Menschen, die bereits Covid-19 hatten.“ Re-Infektionen, wie sie zuletzt in Asien, Europa, den USA und auch in Südamerika gemeldet wurden, seien sehr selten.

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Fernando de Noronha gehört zum Schönsten, was Brasilien landschaftlich zu bieten hat. Die Inselgruppe ist bekannt für idyllische Strände und smaragdgrünes Wasser, in dem Delfine und bunte Fische schwimmen. Zusammen mit dem Rocas-Atoll gehört der Archipel zum Unesco-Weltnaturerbe. Insgesamt umfasst er 21 Inseln, aber nur die größte, Fernando de Noronha, ist bewohnt. Trotz der faszinierenden Natur ist die Insel nicht überlaufen: Die Zahl der Besucher, die täglich auf die Insel kommen dürfen, ist begrenzt, und die Naturschutzregeln sind sehr strikt.

dpa