Hurtigruten-Kreuzfahrtschiff: Coronavirus bei Kind nachgewiesen

Nach dem Corona-Ausbruch auf dem Kreuzfahrtschiff „Roald Amundsen“ ist das Coronavirus auch bei einem unter zehn Jahre alten Kind nachgewiesen worden.
Hurtigrutenschiff Roald Amundsen
Foto: Hinrich Bäsemann/dpa
Foto: Hinrich Bäsemann/dpa

Nach dem Corona-Ausbruch auf dem norwegischen Kreuzfahrtschiff „Roald Amundsen“ ist das neuartige Coronavirus auch bei einem unter zehn Jahre alten Kind nachgewiesen worden.

Es sei ebenso Passagier bei Hurtigruten gewesen wie eine Person im Alter zwischen 70 und 80 Jahren, teilte die Kommune Trondheim am Dienstag mit. Beide befänden sich in Quarantäne. Während die ältere Person leichte Krankheitssymptome zeige, sei das Kind symptomfrei.

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Ob die beiden auf der „Roald Amundsen“ oder einem anderen Hurtigruten-Schiff unterwegs waren, ging aus der Mitteilung der Kommune zwar nicht hervor – der Rundfunksender NRK berichtete jedoch, dass sie Passagiere der „Amundsen“ gewesen seien.

Während die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in Norwegen seit längerem vergleichsweise sehr niedrig ist, hat der Ausbruch bei Hurtigruten in dem skandinavischen Land für neue Unruhe gesorgt.

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Die ersten Corona-Fälle unter der Besatzung hatte die norwegische Reederei am vergangenen Freitag bekanntgegeben, seitdem wurde das Virus bei insgesamt 36 Crew-Mitgliedern, darunter auch bei einem deutschen Staatsbürger, sowie mehreren Passagieren nachgewiesen. Fast 400 Passagiere, die auf den beiden jüngsten Reisen der „Roald Amundsen“ dabei waren, wurden und werden nun auf Corona getestet.

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Als Reaktion auf den Ausbruch hat Hurtigruten zum Wochenstart jegliche Kreuzfahrten mit ihren drei Expeditionsschiffen gestoppt. Die norwegischen Behörden ermitteln, ob Hurtigruten mit seinem Vorgehen gegen die rechtlichen Bestimmungen zur Bekämpfung der Coronavirus-Verbreitung verstoßen hat. Die Reederei selbst hat Fehler eingeräumt und eine Untersuchung einer externen Firma eingeleitet.

dpa