Ausgangssperre und Treff-Verbot – Corona-Maßnahmen auf den Kanaren verschärft

Auf den Kanaren werden die Zügel deutlich angezogen – die Corona-Maßnahmen auf Gran Canaria und Lanzarote sind wieder verschärft.
Pico de las Nieves Gran Canaria
Foto: hellocanaryislands
Foto: hellocanaryislands

Auf den bei Deutschen Urlaubern gerade im Winter beliebten Kanareninseln Gran Canaria und Lanzarote gelten ab Montag verschärfte Corona-Maßnahmen.

So wird der Beginn der nächtlichen Ausgangssperre ab Montag um eine Stunde auf 22.00 Uhr vorgezogen, Zusammenkünfte mit Menschen aus anderen Haushalten sind untersagt, Gaststätten dürfen nur noch im Freien servieren und Sport ist nur noch unter freiem Himmel ohne Kontakt zu anderen erlaubt, wie der TV-Sender „Canarias7“ und die Zeitung „El País“ berichteten.

Die Maßnahmen auf den beiden zu Spanien gehörenden Inseln vor der Westküste Afrikas gelten zunächst für die kommenden 14 Tage. Auf der Kanareninsel Teneriffa hingegen sei die Zahl der Corona-Infektionen rückläufig, weshalb die dortige Ausgangssperre nun erst eine Stunde später ab 23.00 Uhr gelte.

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Die Zahl der Neuinfektionen mit Corona war in den vergangenen Tagen auf Gran Canaria und Lanzarote angestiegen. Allerdings weisen die Kanaren mit rund 95 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen immer noch eine der niedrigsten Werte ganz Westeuropas auf. Zum Vergleich: In Deutschland lag dieser Wert am Sonntag bei 136, für ganz Spanien sogar bei 338.

Urlauber aus dem Schengenraum, zu dem auch Deutschland gehört, und einer Reihe anderer Länder können unter Vorlage eines negativen Corona-Tests, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, zu den Inseln reisen, wo jetzt mildes Wetter mit Tagestemperaturen um die 20 Grad herrscht.

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Das Robert Koch-Institut stufte die Inselgruppe jedoch schon am 18. Dezember als Corona-Risikogebiet ein und das Auswärtige Amt warnt vor touristischen Reisen dorthin. Die Zahl der Urlauber auf den Kanaren brach 2020 um mindestens 80 Prozent ein.

dpa