Coronavirus: Alle Aida-Kreuzfahrt-Reisen bis Ende April abgesagt

Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises stellt die Fahrten ihrer 14 Schiffe umfassenden Flotte wegen der Ausbreitung des Coronavirus bis Ende April ein.
Kreuzfahrtschiff AIDA Aura
Foto: Markus Scholz/dpa
Kreuzfahrtschiff AIDA Aura
Foto: Markus Scholz/dpa

Die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises stellt die Fahrten ihrer 14 Schiffe umfassenden Flotte wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus bis zum 30. April ein. Aida Cruises reagiert damit auch auf die Reisewarnung, die von Außenminister Heiko Maas auf Ende April datiert wurde. Alle Gäste, die in diesem Zeitraum eine Reise geplant haben, werden Anfang nächster Woche informiert.

Nach und nach beenden die Schiffe ihre Fahrten an geeigneten Standorten, von denen die Passagiere nach Hause gebracht werden können, wie ein Aida-Sprecher schon in der vergangenen Woche der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Alle Gäste an Bord der Schiffe sowie die, die sich gerade auf dem Weg zu den Ozeanriesen befinden, würden über die Vorsorgemaßnahmen informiert. Bei der Abwicklung dieser hochkomplexen Lage gehe es um Tausende Passagiere.

„Wir werden geeignete Liegeplätze suchen, die nicht unbedingt dort sein müssen, wo die Passagiere an Land gehen“, sagte der Sprecher. Die Crewmitglieder, deren Zahl ebenfalls in die Tausende geht, blieben an Bord der Schiffe. So solle gewährleistet werden, dass der Betrieb unmittelbar nach Ende der Schutzzeit wieder regulär aufgenommen werden kann. Zur Höhe der finanziellen Einbußen wollte der Sprecher keine Auskunft geben.

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Bereits Mitte Februar hatte Aida Cruises wegen des sich damals in Ostasien ausbreitenden Coronavirus und der zunehmenden Reiseeinschränkungen in dieser Region ihre Asiensaison vorzeitig beendet. Betroffen davon waren die Schiffe „Aidavita“ und „Aidabella“ mit insgesamt rund 3300 Passagieren.

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Es habe auch immer wieder Beschränkungen im Arabischen Golf, in Norwegen oder Frankreich gegeben, hieß es. Aus der Summe solcher Ereignisse und der eigenen Vorsorgemaßnahmen gegenüber den Passagieren und der Crew sei der jetzige Entschluss gefallen.

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mit dpa-Material