Aida Cruises sagt alle Reisen bis Ende Mai ab

Die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat alle Fahrten auf den 14 Schiffen ihrer Flotte bis Ende Mai wegen der Corona-Krise abgesagt.
Kreuzfahrt Aida Cosma
Foto: AIDA Cruises/dpa
Foto: AIDA Cruises/dpa

Die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat alle Fahrten auf den 14 Schiffen ihrer Flotte bis Ende Mai wegen der Corona-Krise abgesagt.

Wegen der geltenden Einreisebestimmungen in den weltweiten Zielgebieten sei mit einer Normalisierung des Reiseverkehrs bis dahin nicht zu rechnen, begründete das Kreuzfahrt-Unternehmen am Mittwoch seine Entscheidung.

Um den Gästen ihren Urlaub, der zwischen dem 8. März und dem 31. Mai abgesagt wurde, zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen, werde der bereits gezahlte Reisepreis als Guthaben plus einem zehnprozentigen Bonus zurückgelegt.

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Dieses Guthaben könne bei Buchungen bis Ende 2021 für alle Aida-Reisen eingesetzt werden. Gästen, die dieses Angebot nicht in Anspruch nehmen möchten, werde auf Wunsch der Reisepreis in Höhe der bereits geleisteten Zahlung erstattet.

Um den Reisebürovertrieb in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, werde Aida einen Liquiditätsvorschuss auszahlen, teilte das Unternehmen weiter mit. Dieser liege bei zehn Prozent des Guthabens und werde dem Vertriebspartner überwiesen, sobald Aida das Reiseguthaben für den gemeinsamen Kunden angelegt hat.

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Wer im Mai eine Pauschalreise antreten wollte, muss die letzte Zahlung für den Urlaub jetzt im April oft nicht mehr leisten. Derzeit sei unklar, ab wann wieder Reisen möglich sein werden, sagte Torsten Schäfer, Sprecher des Deutschen Reiseverbands (DRV). Die Reisewarnung gilt aktuell bis Ende April. Ob sie verlängert wird, muss das Auswärtige Amt noch entscheiden.

Üblicherweise wird wenige Wochen vor dem Reisetermin die Restzahlung für eine Pauschalreise fällig. Als Reaktion auf die zeitliche Ungewissheit forderten viele Reiseveranstalter nach Kenntnisstand des DRV die Restzahlung für Reisen im Mai nicht ein, so Schäfer. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ (Donnerstag) vorab darüber berichtet.

dpa