In diesen Tagen stehen die Meteorologen dieses Landes mal wieder im Fokus. Unwetter halten Deutschland in Atem, es blitzt, hagelt und donnert. Um sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, überprüft so mancher mehrmals am Tag die aktuellen Prognosen. Eine besonders beliebte und verlässliche Quelle ist der Deutsche Wetterdienst, der im Ernstfall auch amtliche Unwetterwarnungen herausgibt.
Doch wo genau der Blitz einschlägt oder Hagelkörner herunterkommen, ist für Meteorologen fast unmöglich weit im Voraus zu wissen. Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst vergleicht das mit dem Wasserkochen: „Man weiß, dass das Wasser heiß wird. Wo die erste Blase aufsteigt, kann man allerdings nicht sagen.“
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Mehrmals in der Stunde aktualisiert der DWD daher seine Karte zu Wetter- und Unwetterwarnungen. Neben der „Vorabinformation Unwetter“ gibt es vier Warnstufen zu unterscheiden. Der Überblick:
Vorabinformation Unwetter
Vorabinformationen gibt der DWD heraus, wenn eine Region generell mit Unwettern rechnen muss. „Das kann man als eine Art Vorwarnung begreifen“, sagte Ruppert. Die Krux sei, dass sich zu diesem Zeitpunkt Gewitter noch nicht räumlich und zeitlich eingrenzen ließen, teilte der Meteorologe mit. Einige vorgewarnte Gebiete könnten also auch trocken bleiben. Die Vorwarnung gilt für eine Zeit von zwei bis drei Stunden im Voraus.
Warnstufe 1 (gelb)
Ab Warnstufe 1 können Meteorologen das Gewittergebiet räumlich und zeitlich besser eingrenzen. Auf der Karte werden Gebiete gelb markiert, in denen man mit Gewittern und Windböen rechnen muss. Die ersten beiden Stufen zählen noch zu den Wetterwarnungen. Ab Stufe 3 spricht der DWD von Unwetterwarnungen.
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Warnstufe 2 (orange)
In die zweite Stufe fallen alle Wetterlagen mit starkem Gewitter, Windböen, Starkregen und Dauerregen.
Warnstufe 3 (rot)
Stufe rot ist erreicht, „wenn wir davon ausgehen, dass golfballgroßer Hagel oder Regen von über 25 Milliliter pro Stunde fallen“, sagte Ruppert. Der DWD empfiehlt ab dieser Stufe, Aufenthalte im Freien zu meiden.
Die Lage ist dramatisch: Unwetter halten das Land in Atem
Warnstufe 4 (violett)
Die letzte Warnstufe beschreibt Unwetter, durch die lebensbedrohliche Situationen und große Schäden entstehen können. Diese Zellen können sich sehr schnell entwickeln.
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