Urlaub mit Wohnmobil: Kosten, Ausstattung, Packliste – alle Infos für Einsteiger

Ihr träumt von einem naturverbundenen Camping-Urlaub in einem Land eurer Wahl? Beim Campen im Wohnmobil könnt ihr grenzenlose Freiheit genießen und problemlos die unterschiedlichsten Ecken eines Landes bereisen. Wir zeigen euch, was ein Urlaub im Wohnmobil kostet und auf was ihr auf eurem Trip achten müsst!
Urlaub mit Wohnmobil
Foto: Felix Haumann/pexels
Foto: Felix Haumann/pexels

Pauschalreise im All-Inclusive-Hotel adé – das Reisen im Wohnmobil ist angesagter als jemals zuvor. Und das zurecht, denn in einem Camping-Urlaub könnt ihr ein Land besonders frei und flexibel kennenlernen. Doch was sollte beim Mieten eines Wohnmobils unbedingt beachtet werden, ist ein spezieller Führerschein erforderlich und welche Ausstattung wird fürs Campen mit Wohnmobil benötigt? Wir haben alle Infos, die Camping-Einsteiger kennen sollten, für euch im Überblick!

Was ist der Unterschied zwischen einem Wohnmobil und einem Caravan?

Wohnmobile bieten meistens Schlafgelegenheiten für mindestens zwei Personen und Gurtsysteme für bis zu vier Personen. Bei größeren Modelle finden sich häufig auch Schlafplätze über dem Führerhaus. Dabei sind Wohnmobile eigenständige Fahrzeuge, die entweder mit einem Diesel- oder Benzinmotor versehen sind.

Wohnwagen hingegen, die auch Caravane genannt werden, sind Anhänger, die nicht über einen eigenen Antrieb verfügen. Zumeist sind Caravane mit einem kleinen Wohn-, Ess- und Schlafbereich ausgestattet. Die meisten Wohnwagen verfügen auch über eine kleine Sanitäranlage. Der Vorteil von Caravanen ist, dass sobald Urlauber an ihrer Zieldestination angekommen sind, sie den Anhänger von ihrem Fahrzeug trennen können und so auch vor Ort flexibel und mobil sind.

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Brauche ich für ein Wohnmobil einen speziellen Führerschein?

Da das zugelassene Gesamtgewicht üblicher Wohnmobile unter 3,5 Tonnen beträgt, genügt zum Fahren eines Wohnmobils ein Führerschein der Klasse B. Sollte der Wohnwagen über 750 kg schwer sein, wird ein Anhängerführerschein der Klasse BE benötigt.

Für Reisen in Länder außerhalb Europas kann außerdem ein internationaler Beleg für den deutschen Führerschein nötig werden. Diesen könnt ihr bei eurer zuständigen Führerscheinstelle beantragen.

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Welche Wohnmobil-Modelle gibt es?

Wohnmobil-Modell: Campingbus

Der wohl berühmteste Campingbus ist der VW-Bulli, der bereits zur Hippie-Zeit große Beliebtheit bei Familien, Freundesgruppen und Pärchen genoss. Das liegt unter anderem daran, dass er durch seine Größe ein besonderes Maß an Flexibilität bietet. Da der VW-Bulli weniger als zwei Meter hoch ist, kommt man mit ihm bequem in Tiefgaragen und auch das Fahrgefühl ähnelt stark einem gewöhnlichen Pkw. Mittlerweile ist die Auswahl an Campingbussen diverser Hersteller groß.

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Wohnmobil-Modell: Kastenwagen

Auf YouTube finden sich zahlreiche Videos von Hobby-Heimwerkern und Reiselustigen, die sich Kastenwagen zu komfortablen Wohnmobilen um- und ausbauen. Doch natürlich gibt es auch bereits ausgebaute Kastenwagen zu kaufen. Der Vorteil: Im Gegensatz zu den meisten Campingbussen ist der Kastenwagen zwar breiter und höher, verfügt dafür jedoch über ein eigenes Waschbecken, eine Toilette und eine Dusche. Bekannte Fahrzeughersteller für Kastenwagen sind Fiat, Citroën, VW und Mercedes-Benz.

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Wohnmobil-Modell: Alkoven

Ein Alkovenmobil ist besonders beliebt bei Familien, da es in der Regel bis zu sechs Personen unterbringen kann. Besonders der Platz über dem Fahrerhaus bietet für Kinder eine gemütliche Schlafgelegenheit. Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit ist das Bett im hinteren Teil des Alkovens, für das die Sitzgruppe umgebaut wird. Das Heckbett in einem Alkoven-Mobil ist entweder ein Doppel-, Einzel- oder Stockbett.

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Wohnmobil-Modell: Teilintegrierter

Teilintegrierte Wohnmobil-Modelle verfügen über einen vom Fahrerhaus separierten Wohnbereich. Den Übergang markiert die Dachhutze, die oftmals ein großes Panoramafenster integriert hat. Durch den fehlenden Alkoven sind diese Wohnmobile wesentlich niedriger und weniger klobig. Ein teilintegriertes Wohnmobil empfiehlt sich vor allem für Paare. Der Vorteil dieses Wohnmobil-Modells ist es, dass es viel Komfort bietet und dabei günstiger als seine luxuriöse Schwester, das integrierte Wohnmobil, ist.

Wohnmobil-Modell: Integrierter

Ein integriertes Wohnmobil wirkt in seiner Gestaltung besonders harmonisch, da die Fahrerhauskabine in der Regel an die Breite der Kabine angepasst ist, weshalb das Fahrzeug von Heck bis Bug ein einheitliches Design zeigt. Durch seine Größe bietet das Vollintegrierte maximalen Platz, Komfort und Luxus. Leichte Abstriche müssen jedoch in Sachen Fahrdynamik gemacht werden.

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Wohnmobil-Modell: Liner

Liner kennen wahrscheinlich die meisten Menschen, die schon einmal ein Konzert besucht haben, denn sie eignen sich aufgrund ihrer Größe und ihres luxuriösen Interieurs perfekt für das Leben auf Tour. Dabei verfügen diese Wohnmobil-Modelle über ein Lkw-Chassis von gängigen Herstellern wie Volvo oder Mercedes-Benz. Durch eine Länge von bis zu zwölf Metern und eine Breite von 2,5 Metern erinnern Liner eher an einen Wohnbus als ein Wohnmobil. Das zeigt sich auch in der Preisliga, in der sich diese Modelle bewegen: Ab 150 000 Euro könnt ihr ein solches Wohnmobil erstehen.

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Wo kann ich ein Wohnmobil kaufen?

Bevor ihr euch ein Wohnmobil zulegt, solltet ihr zunächst entscheiden, ob ihr ein nagelneues oder ein gebrauchtes Fahrzeug kaufen wollt. Dabei kann der Nachteil bei einem bereits gefahrenen Wohnmobil sein, dass der technische Aufbau komplexer ist und somit bereits bestehende Schäden selbst bei intensiver Prüfung nicht erkannt und nur schwer repariert werden können. Auch preislich ist der Unterschied zwischen gebrauchten und neuen Wohnmobilen oftmals unwesentlich. Dafür ergibt sich beim Kauf eines neuen Fahrzeugs der Vorteil, dass es eine Garantie gibt.

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Solltet ihr noch unsicher sein, welcher Hersteller und welches Modell euch am besten zusagen, lohnt sich immer ein Besuch auf einer der zahlreichen Caravan-Messen, auf denen ihr euch einen guten Überblick über das Angebot einholen könnt.

Falls ihr euch bereits für ein spezifisches Modell entschieden habt, könnt ihr im Internet ganz einfach nach Vertragswerkstätten in eurer Nähe suchen. Doch es gibt auch diverse Websites, die die Angebote verschiedener Händler sammeln und nach euren individuellen Wünschen filtern. Auf der Seite von „CaraWorld“ findet ihr Wohnmobile wie Alkoven, Teilintegrierte, Integrierte oder Campervans.

Auf Websites wie Autoscout24 hingegen können gebrauchte Wohnmobile und Wohnwagen sämtlicher Hersteller, Baujahre und Preisklassen erworben werden.

Wie viel kostet ein Wohnmobil?

Ohne Zubehör und Ausstattung kostet ein neues Wohnmobil als Basisfahrzeug ungefähr 30 000 Euro. Für ein Wohnmobil mit Grundausstattung bezahlt ihr in der Regel 45 000 Euro. Diese zahlt sich vor allem aus, wenn in dem Wohnmobil eine Küche integriert ist, in der ihr euch selbst verpflegen könnt. Nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt: So können die luxuriösen und geräumigen Liner ab 150 000 Euro erstanden werden.

Außerdem kommen weitere Kosten für die Grundausrüstung wie Geschirr, Besteck und Co., die Zulassung des Wohnmobils und die Gebühr für die Überstellung des Fahrzeuges bei der Anschaffung auf euch zu.

https://www.youtube.com/watch?v=QQadbXoP64g&t=1s

Was kostet ein Urlaub mit dem Wohnmobil?

Solltet ihr euch für euren Urlaub ein Wohnmobil bieten, kostest das pro Tag zwischen 70 und 170 Euro. Abhängig von der Saison und eurem Urlaubsziel können die Kosten jedoch variieren. So ist das Mieten eines Wohnmobils in Nordeuropa verhältnismäßig teuer, weshalb es sich lohnen kann, mit einem in Deutschland gemieteten Fahrzeug die Reise anzutreten. Bei vielen Wohnmobil-Vermietungen könnt ihr außerdem Bettwäsche, Camping-Stühle, -Tische  und -Toiletten, Fahrradträger oder Kindersitze gegen eine Bereitstellungsgebühr dazu mieten. Auch für die Versicherung und Kaution solltet ihr dazu 1000 bis 3000 Euro einrechnen.

Neben den Kosten für das Wohnmobil selbst fallen weitere für das Tanken und den Stellplatz an. Grundsätzlich kostet in der Hauptsaison ein Stellplatz auf einem europäischen Campingplatz für eine dreiköpfige Familie im Schnitt 38 Euro pro Nacht. Oftmals muss auch für den Strom und die Benutzung der Waschmaschinen und Duschen bezahlt werden. Die Spritkosten sind natürlich abhängig von der Größe und dem Gewicht eures Wohnmobils und von der Strecke, die ihr zurücklegen wollt. Im Schnitt beträgt die Preise für Diesel in Europa 1,09 Euro pro Liter. Der durchschnittliche Benzinpreis pro Liter liegt in europäischen Länder etwa bei 1,50 Euro.

Insbesondere in Südeuropa fallen weitere Gebühren für die Maut und bei Ein- und Durchreise in der Schweiz und Österreich für die Vignette an. Mit sogenannten Mautrechnern könnt ihr bereits vorab kalkulieren, welche Kosten auf eurer Reise anfallen. Solltet ihr auf einer der zahlreichen mediterranen Inseln Urlaub machen wollen, müssen ebenfalls Fährkosten bei der Planung eurer Urlaubskasse bedacht werden.

Da die meisten Wohnmobile über eingebaute Küchen verfügen, ist die Verpflegung vor Ort verhältnismäßig günstig. Euch fehlen noch die perfekten Rezept-Ideen für euren Camping-Urlaub?

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Worauf sollte ich beim Kauf eines Wohnmobils achten?

Besonders beim ersten Wohnmobil-Kauf sind viele Camping-Fans verunsichert und fürchten, wichtige Details zu vergessen. Mit ein paar einfachen Tipps gelingt der Wohnmobil-Kauf ganz bestimmt.

Darauf solltet ihr beim Kauf eines neuen Wohnmobils achten

  1. Da Wohnmobile relativ schwer sind, solltet ihr auf eine ausreichende Motorisierung und Motorleistung achten. Besonders in den Serpentinen südländischer Bergregionen seid ihr dankbar, wenn euer Fahrzeug eine extra Reserve an Leistungskraft besitzt. Auch eine zusätzliche Bordbatterie ist essenziell, um im Camping-Urlaub wirklich autonom reisen zu können.
  2. Wenn euer mobiles Eigenheim nicht die Grenze von sechs Metern Länge und 3,5 Tonnen Gewicht überschreitet, sind außerdem die Fähr- und Mautgebühren günstiger. Dennoch ist es empfehlenswert, nach einem Wohnmobil Ausschau zu halten, dass eine hohe Zuladungsreserve aufweist, damit dem Familienurlaub mit Kind und Kegel auch garantiert nichts im Wege steht.
  3. Um lange Spaß an eurem neuen Weggefährten zu haben, lohnt es sich, ein Fahrzeug mit einer jungen Schadstoffklasse zu erwerben. Da sich besonders in letzter die Reglementierungen in diesem Bereich oft geändert und verschärft haben, seid ihr so auf der sicheren Seite.
  4. Auch auf die Lüftungssysteme in Wohnmobilen sollte geachtet werden. Besonders in Stauräume und -fächer benötigen eigene Lüftungsöffnungen, während der Kleiderschrank über eine Hinterlüftung verfügen sollte.
  5. Die Staufächer sollten von außen und die Stauraumtüren von beiden Seiten zu öffnen sein. Das erleichtert das Beladen maßgeblich.

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Darauf solltet ihr beim Kauf eines gebrauchten Wohnmobils achten

  1. Die Gasleitungen, die sich in den Stauräumen und am Fahrzeugboden befinden, müssen unversehrt sein. Auch der Boden des Gaskastens sollte stabil und gepflegt sein.
  2. Überprüft beim Kauf eines gebrauchten Wohnmobils unbedingt die Funktionstüchtigkeit sämtlicher Bedienpanels des Kontrollboards und stellt sicher, dass eine Handbuch vorhanden ist.
  3. Besonders die Dichtungen auf und um die Dächer und Fenster von Wohnmobilen sind anfällig für Risse und Durchbrüche. Das solltet ihr neben der Überprüfung des allgemeinen Zustands des Wohnmobils beachten.
  4. Ebenfalls solltet ihr euch beim Kauf eines gebrauchten Wohnmobils vergewissern, dass die Heizung verlässlich zündet. Als Faustregel gilt hier: Spätestens nach dem fünften Zündversuch sollte die Heizanlage des Fahrzeuges anspringen. Auch eine gleichmäßige Luftausströmung ist wichtig.
  5. Zu guter Letzt ist es empfehlenswert, sich einen Gesamteindruck über die Innenausstattung des Wohnmobils zu verschaffen. Alle Schlösser, Scharniere und Auszüge sollten einwandfrei öffnen und schließen.

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Worauf sollte ich bei der Ausstattung von einem Wohnmobil achten?

Um auch im Camping-Urlaub maximalen Komfort genießen zu können, gibt es diverse Austattungsoptionen, die das Reisen im mobilen Eigenheim noch angenehmer gestalten können. Dazu zählen unter anderem Markisen, Matratzen, Fahrradträger oder eine SAT-Anlage. Camping-Möbel aus Aluminium sind besonders leicht und ermöglichen es euch, auch draußen im Grünen den morgendlichen Kaffee oder das Abendessen zu genießen.

Bedenkt bei dem Einladen von Küchenutensilien und -gerätschaften, Kleidung und Freizeit-Equipment unbedingt, dass das zulässige Gewicht nicht überschritten werden darf. Dennoch dürfen natürlich nicht kleine Deko-Artikel fehlen, die eurem Wohnmobil einen persönlichen Touch verleihen!

Wo kann ich ein Wohnmobil mieten?

Im Internet finden sich zahlreiche Angebote von Wohnmobilvermietungen. Eine Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität kürte 2017 die Vermietung WVD-Südcaravan zum Testsieger. Neben einem guten und schnellen Kunden-Service per Mail oder Telefon waren hier vor allem die Preise überzeugend, die im Schnitt 38 Prozent günstiger als bei der Konkurrenz sind.

Für gute Preise und faire Mietbedingungen lohnt sich außerdem ein Blick auf die Website von Reisemobil-Portal.de. Hier gibt es eine große Auswahl verschiedener Wohnmobile und sogar 33 Anmietstationen in ganz Deutschland.

Mittlerweile können Wohnmobile auch bequem von Privatpersonen gemietet werden. Der Blog Paul Camper bietet ein solches Portal an, in dem sich Wohnmobil-Suchende mit -Besitzern vernetzen können.

Was sollte ich bei der Übergabe eines gemieteten Wohnmobils beachten?

Zunächst müsst ihr für die Übergabe eines gemieteten Wohnmobils euren Personalausweis, den Führerschein und eine Bankkarte, die auf den Hauptmieter ausgestellt ist, mitführen.

Bei der Einführung durch die Mitarbeiter der Wohnmobilvermietung solltet ihr ein Auge auf mögliche Mängel haben und diese sorgfältig dokumentieren. Auch im Innenbereich des Wohnmobils könnt ihr festhalten, ob das Fahrzeug sauber und die Ausstattung tatsächlich vollständig ist. Es ist empfehlenswert, sich eine Kopie des Übergabeprotokolls geben zu lassen.

Den Mietvertrag für euer Wohnmobil müsst ihr bei Fahrten im EU-Ausland stets mit euch führen, da er eure Nutzungsbefugnis bestätigt. Natürlich solltet ihr auch auf die Fahrzeugpapiere gut Acht geben und diese nicht im Wagen aufbewahren.

Was sollte ich bei der Rückgabe eines gemieteten Wohnmobils beachten?

In den meisten Fällen müssen Wohnmobile vollgetankt zurückgegeben werden. Achtet außerdem darauf, dass ihr das Fahrzeug so ordentlich verlasst, wie ihr es ausgehändigt bekommen habt. Auch der Grauwasser-Tank und die Toiletten-Kassette müssen geleert sein. Das Wohnmobil muss von außen nicht gereinigt werden, wenn es übliche Verschmutzungen aufweist, da diese Gebühr oftmals bereits in der Servicepauschale enthalten ist.

Auch bei der Rückgabe des Wohnmobils wird das Fahrzeug auf eventuelle Mängel untersucht und Protokoll geführt.

Wo darf ich mit einem Wohnmobil übernachten?

In Deutschland ist klar geregelt, dass in einem Wohnmobil nur im öffentlichen Raum übernachtet werden darf, wenn diese Übernachtung dazu dient, die Fahrtüchtigkeit des Fahrers wiederherzustellen. Alles, was darüber hinaus geht, ist hierzulande verboten. Wer in einem Landschaftsschutzgebiet oder Naturschutzgebiet übernachtet, kann je nach Bundesland sogar mit Geldstrafen von bis zu 2500 Euro rechnen.

Nur in wenigen europäischen Ländern ist das Wildcamping mit Wohnmobil erlaubt. Dazu gehören unter anderem Estland, Litauen, Schweden und Schottland.

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In der Regel ist das Camping mit dem Wohnmobil daher nur auf dafür vorgesehenen Campingplätzen gestattet. Diese gibt es in Hülle und Fülle in Deutschland und den Nachbarländern.