So funktioniert die hCG-Diät – alle Infos und Tipps zur Stoffwechselkur

Binnen kurzer Zeit mit wenig Aufwand viel Gewicht verlieren – ohne Sport. So funktioniert die hCG-Diät. Wir geben Tipps und Tricks.
HCG Diät Eier Salat
Foto: Denis Pekov/Shutterstock
Foto: Denis Pekov/Shutterstock

Innerhalb kürzester Zeit mit relativ wenig Aufwand sehr viel Gewicht verlieren und dafür nicht einmal Sport treiben müssen? Was nach dem Traum von vielen Menschen klingt, das verspricht die hCG-Diät beziehungsweise hCG-Stoffwechselkur.

Bei hCG handelt es sich um ein Hormon, welches vor allem bei schwangeren Frauen vorkommt, um eine dauerhafte Versorgung des Babys im Mutterleib zu gewährleisten. Zur Gewichtsreduktion wurde es erstmals in den 1950er-Jahren vom britischen Arzt Dr. Albert Simeons ins Spiel gebracht. Er beobachtete, dass sehr schlanke und hart arbeitende Frauen, die mit wenig Nahrung auskommen mussten, trotzdem gesunde Babys zur Welt brachten und vermutete, dass es mit dem Hormon hCG zusammenhängen könnte.

Dr. Simeons führte verschiedene Tests mit übergewichtigen Jungs durch und kam zu dem Schluss, dass hCG den Stoffwechsel anregt und dazu führt, dass der Körper die Fettreserven freigibt – und zwar nur an den richtigen Stellen wie dem Bauch, den Beinen oder dem Po. Zusätzlich zur Einnahme des Schwangerschaftshormons hCG empfahl er eine Diät mit extrem geringer Kalorienzufuhr um so schnell und nachhaltig abzunehmen.

Doch dass hCG wirklich dafür sorgt, dass mehr Fett als Muskeln verbrannt werden, dabei vor allem bestimmte Stellen attackiert werden und man weniger Hunger verspürt, ist heute wissenschaftlich umstritten – oder sogar widerlegt. Trotzdem erfreut sich die Diät durchaus einer gewissen Beliebtheit, auch wenn sie einige Risiken birgt.

Was ist die hCG-Diät genau?

Bei der hCG-Diät wird sich ein Hormon im menschlichen Körper zunutze gemacht, welches normalerweise nur von Frauen während der Schwangerschaft produziert und benötigt wird. HCG steht dabei für humanes Choriongonadotropin. Das Hormon hat während der Schwangerschaft die Funktion, das Baby mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Gibt es bei der grundsätzlichen Versorgung durch die Nabelschnur einen Engpass, sorgt das hCG dafür, dass der Stoffwechsel angeregt wird und die Fettzellen der Mutter angegriffen werden. Die dabei entstandene Energie wird dann an das Baby weitergeleitet.

Dieses Prinzip nutzt die Diät – nur eben ohne das heranwachsende Baby im Unterleib: Das hCG wird injiziert und regt den Stoffwechsel an, um einen schnelleren Gewichtsverlust herbeizuführen. Abgesehen von der bloßen Einnahme des Hormons baut die Diät außerdem auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und verspricht, dass der gefürchtete Jo-Jo-Effekt ausbleibt.

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Wie funktioniert die hCG-Diät?

Die hCG-Diät funktioniert in drei bis vier Phasen: Der Ladephase, Diätphase, Stabilisierungsphase und die Erhaltungsphase, wenn man sie als solche Bezeichnen will – denn die endet prinzipiell niemals. Die ersten beiden Phasen sind zunächst ein Paradoxon, die letzten beiden sind darauf ausgelegt, das Wunschgewicht, das nach der Diätphase hoffentlich erreicht wurde, zu halten.

Die Ladephase funktioniert, wie sie klingt: Es wird ordentlich aufgeladen. Und zwar Kalorien. 4000 Kalorien am Tag sollte man zu Beginn der Diät zu sich nehmen, es darf, nein es sollte also nach Herzenslust alles mögliche an Fast Food und Süßigkeiten zu sich genommen werden – zumindest zwei Tage lang. Danach beginnt die Strenge Phase der Diät. Durch die beiden Ladetage soll der Stoffwechsel hinterher nochmal umso besser angekurbelt werden. Vielleicht hat man nach zwei Tagen des in sich hineinstopfens auch einfach genug von ungesundem Essen. Zusätzlich zur exzessiven Nahrungsaufnahme soll während der Ladephase mit der Einnahme des hCG-Hormons begonnen werden.

Abgesehen von der mehr als reichhaltigen Ernährung sollte viel getrunken werden, etwa drei bis vier Liter Wasser pro Tag. Ein einziges Verbot gibt es aber auch: Auf Alkohol sollte unbedingt verzichtet werden, weil dieser den Stoffwechsel hemmt und dementsprechend kontraproduktiv wirkt.

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Nach der Ladephase beginnt die Diätphase, welche es wirklich in sich hat. Die Kalorienzufuhr wird auf das Mindeste, eigentlich sogar weniger, heruntergefahren: Von 4000 während der Ladephase geht es abwärts auf gerade einmal 500 Kalorien, mindestens 21 Tage lang. In manchen Varianten sind auch bis zu 700 Kalorien erlaubt. Gegessen werden dürfen nur noch bestimmte gesunde Lebensmittel wie mageres Fleisch, Magerquark, Eier und natürlich Obst und Gemüse – wobei hier auch nicht alles erlaubt ist. Nach der mindestens 21-Tage-Stoffwechselkur, bei der ebenfalls jeden Tag hCG eingenommen werden muss, sollte das Wunschgewicht erreicht sein. Dementsprechend kann die Phase der Diät auch länger als 21 Tage andauern.

Im Anschluss an die Diätphase beginnt die Stabilisierungsphase. Das Hormon wird ab sofort nicht mehr eingenommen und die Kalorienzufuhr darf nach und nach wieder gesteigert werden. Eine feste Laufzeit hat die Stabilisierungsphase nicht, denn sie muss nach jedem Körper individuell ausgerichtet werden; etwa drei Wochen sollten dafür aber geplant werden. Grundsätzlich dürfen wieder alle Lebensmittel zu sich genommen werden, auf Zucker oder Kohlenhydrate sollte aber weiterhin zunächst verzichtet werden.

Wie viele Kalorien man nun pro Tag zu sich nehmen kann, da gehen die Zahlen etwas auseinander, doch die Zufuhr sollte definitiv nur sehr langsam gesteigert werden. Die Stabilisierungsphase ist entscheidend für die Vermeidung des Jo-Jo-Effekts, dementsprechend ist eine langsame Annäherung an die gewohnte Kalorienzahl (je nach Größe und Gewicht) ratsam.

Sollte nach der Stabilisierungsphase das Wunschgewicht nach wie vor vorhanden sein, geht es nun um die dauerhafte Erhaltung: Auch wenn die Diät an sich nun vorbei ist, sollte man keineswegs wieder in alte Ernährungsmuster zurückfallen – denn dann hat man auch in kurzer Zeit sein altes Gewicht wieder. In der Erhaltungsphase, die wie bereits erwähnt eigentlich nie vorbei ist, geht es darum, sich dauerhaft eine gesunde, ausgewogene Ernährung anzueignen. In Kombination mit Bewegung sollte das Gewicht dann nie wieder zu einem Problem werden.

Wie wird das hCG-Hormon aufgenommen?

Zur Aufnahme des Hormons hCG gibt es mehrere verschiedene Varianten: Die klassische ist die Injektion durch Spritzen, die sich jeder selbst geben kann. Allerdings sollte hier mindestens zur Dosierung ein Arzt miteinbezogen werden. Darüber hinaus gibt es aber auch hCG-Globuli und -Tropfen, außerdem kann das Hormon als Spray eingenommen werden. In der Wirksamkeit unterscheiden sich all diese Methoden nicht, in den Kosten teilweise aber erheblich.

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Wie lange dauert die hCG-Diät?

Pauschal kann diese Frage nicht beantwortet werden. Die Dauer der hCG-Diät muss auf jeden Menschen, also dessen Körper und Wunschgewicht, individuell angepasst werden.

Die Ladephase von zwei Tagen ist die einzige, die bei allen, die die hCG-Stoffwechselkur durchführen, gleich ist. Die Diätphase danach dauert mindestens 21 Tage, kann aber je nach Wunsch auch verlängert werden. Sie hält so lange an, bis man sein Wunschgewicht erreicht hat. Im Anschluss folgt noch die Stabilisierungsphase, bei der die übliche Kalorienzufuhr wieder hergestellt wird. Hier gibt es überhaupt keine Zeitvorgabe, etwa drei Wochen wird aber auch sie andauern. Alles in allem wird die hCG-Diät also etwa 44 Tage andauern, kann je nach Körper und Wunschgewicht aber varriieren.

Was darf ich essen? Was ist erlaubt?

Während der Ladephase erst einmal alles, was man zwischen die Finger bekommt. 4000 Kalorien sind schon eine ganze Menge und müssten erst einmal erreicht werden. Selbstverständlich bezieht sich die Frage aber auf die Diät – und da ist die Liste zur Auswahl der Ernährung natürlich wesentlich kürzer.

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Während der 21-Tage-Diät sind Milchprodukte, Zucker, Kohlenhydrate, Süßstoffe, Öle und Fette allesamt verboten. Alkohol sowieso. Erlaubt sind dagegen mageres Fleisch wie Hähnchen, außerdem Fisch, Tofu und Eier. Letztere sind sogar enorm wichtig: Eiweiß hält lange satt und sorgt dafür, dass sich während der drei Wochen die Muskeln nicht abbauen. Ebenfalls erlaubt sind beinahe alles an Gemüse (mit Ausnahme von Kartoffeln) und Obst, abgesehen von Trauben und Bananen, die viel Zucker beinhalten.

Sollte ich während der hCG-Diät Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehmen?

Durch die Ernährung in der zweiten Phase der Diät kann es im Körper durchaus zu gewissen Mangelerscheinungen kommen, die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln während dieser Zeit kann dies verhindern und sie sollten deshalb zu Hilfe genommen werden.

Um dem Körper die fehlenden Omega-3-Fettsäuren zuzuführen, bieten sich Omega-3-Kapseln an, darüber hinaus können gewisse Vitaminpräparate helfen. Des Weiteren werden Proteinpulver zur ausreichenden Protein-Versorgung und Flohsamenschalen als Ballaststoffquelle empfohlen. Zur Entgiftung tragen Methylsulfonylmethan (MSM) sowie Oligomere Proanthocyanidine (OPC, Traubenkernextrakt) bei.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Die hCG-Diät ist alles andere als günstig, Präparate und Nahrungsergänzungsmittel haben ihren Preis. Die Kosten für das hCG selbst schwanken stark: Die günstigste Variante sind wohl die hCG-Globuli, die bei etwa 15 Euro pro Flasche liegen. Wie viele man genau benötigt, hängt natürlich von der Dauer der Diät ab.

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Vor allem die Nahrungsergänzungsmittel treiben die Kosten in die Höhe; es gibt natürlich auch preisgünstige, doch sollte hier eher auf Qualität gesetzt werden. Alles in allem liegen die Kosten pro Monat, wenn man die hCG-Stoffwechselkur allein durchzieht, wohl rund um 200 Euro pro Monat. Es gibt allerdings auch verschiedene Anbieter, die bei der Durchführung der Diät unterstützen. Hier kann es dann auch noch deutlich teurer werden.

Muss ich während der Diät Sport treiben?

Sport ist gesund und zumindest ein bisschen Bewegung ist in jeder Lebenslage empfehlenswert – eigentlich sogar Pflicht, wenn man möglichst gesund leben will. Für den Erfolg der hCG-Diät ist Sport aber nicht ausschlaggebend und teilweise wird davon sogar abgeraten.

Der Gewichtsverlust rührt vor allem von der geringen Kalorienzufuhr her, außerdem sollen das hCG sowie die Lebensmittel für einen guten Stoffwechsel und eine erhöhte Fettverbrennung sorgen. Sport, um Kalorien zu verbrennen, ist deshalb nicht nötig, also kein Muss.

Trotzdem gehört Sport zu einem gesunden Lebenswandel dazu und sollte während der hCG-Diät nicht vernachlässigt werden. Wichtig ist nur, dass es nicht zu anstrengend wird: Ist die Herzfrequenz zu hoch, befindet sich der Körper im so genannten „anaeroben Bereich“. Dann holt er sich die Energie ausschließlich aus Kohlenhydraten und es wird kein Fett mehr verbrannt. Während des Sports sollte man deshalb immer im „aeroben Bereich“ bleiben, was etwa 180 bis 190 Herzschlägen pro Minute entspricht; dieser Wert ist jedoch bei jedem Menschen individuell.

Besonders gut geeignet sind also leichte sportliche Betätigungen, bei denen der Körper nicht besonders beansprucht, die Muskulatur aber trotzdem gestärkt wird: Yoga, Schwimmen oder leichtes Joggen zum Beispiel. Damit der Körper auch ohne Kohlenhydrate genug Energie hat, sollte an den Sporttagen viel Eiweiß zu sich genommen werden.

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Im Großen und Ganzen hat der Sport dann sogar eine sehr positive Wirkung: Während der Diät wird zusätzlich Fett verbrannt und die daraus entstandenen beziehungsweise erhaltenen Muskeln sorgen auf Dauer dafür, dass der Körper mehr Energie benötigt und der Jojo-Effekt vielleicht ausbleibt. Man darf es nur nicht übertreiben.

Gibt es Risiken und Nebenwirkungen bei der Diät?

Die Diät mit hCG ist sehr umstritten – und in Deutschland zur Gewichtsreduktion nicht zugelassen. Die entsprechenden Präparate kann man sich zwar im Internet besorgen, doch Mediziner halten nichts von dieser Diät, da sie schlichtweg nicht gesund sei und einige Nebenwirkungen hervorrufen könne.

Besonders während der dreiwöchigen Diätphase kann es zu Problemen im Körper kommen: Durch die mangelnde Ernährung droht eine Unterversorgung von Nähr- und Mineralstoffen sowie Vitaminen, weswegen Nahrungsergänzungsmittel eigentlich unabdingbar sind. Doch allein helfen können sie nicht, da sie unpassend dosiert sein können und vielleicht nicht so gut wirken wie Lebensmittel selbst.

Die geringe Energiezufuhr über einen so langen Zeitraum kann zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen und vielem mehr führen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Herzrhythmusstörungen kommen. Auch psychische Folgen wie Depressionen sind vorgekommen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung oder die Deutsche Adipositas-Gesellschaft beispielsweise raten auch deshalb dringend von der hCG-Diät ab.

Wirkt die hCG-Diät?

Es gibt keinen wissenschaftlichen oder medizinischen Beweis dafür, dass das hCG-Hormon in irgendeiner Art und Weise beim Abnehmen hilft. Auch ließ sich nicht nachweisen, dass das Hormon dafür sorgt, dass mehr Fett als Muskeln abgebaut werden oder dass ein geringeres Hungergefühl hervorgerufen wird.

Nichtsdestotrotz nimmt man während der hCG-Diät natürlich ab – was kein Wunder ist, wenn man über drei Wochen lediglich 500 bis 700 Kalorien zu sich nimmt. Dementsprechend wirkt die Diät anfangs natürlich schon, auch wenn die Einnahme des Hormons dazu wissenschaftlich betrachtet nichts beiträgt.

Dementsprechend gilt für die hCG-Diät genau dasselbe wie für jede andere kalorienreduzierte Diät auch: Eine schnelle Gewichtsabnahme ist gesichert, der gefürchtete Jo-Jo-Effekt ist aber auch mit der Einnahme von hCG nicht vom Tisch. Nur wer auch nach der Diät weiterhin auf gesunde Ernährung setzt sowie hin und wieder Sport treibt, wird sein Wunschgewicht auf Dauer halten können.

Bleibt der Jo-Jo-Effekt aus?

Das hängt natürlich ganz von einem selbst ab. Klar ist aber auch: Was einige hcG-Diät-Anbieter versprechen, ist je nach Einzelfall unrealistisch: Nämlich, dass es garantiert keinen Jo-Jo-Effekt gibt und dass man nach der Stabilisierungsphase wieder nahezu normal essen kann wie vorher.

Denn während der dreiwöchigen Diätphase gewöhnt sich der Körper an die geringe Kalorienzufuhr und senkt seinen Grundbedarf an Kalorien, um nicht zu viel Energie zu verbrauchen. Wird dann plötzlich wieder normal gegessen, wandelt der Körper die zusätzlichen Kalorien eher in Fett um, um ein Polster zu schaffen. Die Stabilisierungsphase soll dies verhindern, eine Garantie gibt es dafür aber nicht.

Des Weiteren spielt die Ernährung eine Rolle: Wer schon vor der hCG-Diät einigermaßen gesund gegessen hat, kann danach wirklich wieder zur Normalität zurückkehren und bleibt möglicherweise vom Jo-Jo-Effekt verschont. Doch oft ist man eben nicht ohne Grund übergewichtig – wer also vor Beginn der Diät beispielsweise sehr fettig, viele Kohlenhydrate und viel Zucker gegessen hat und dies danach fortführt, wird sicherlich schnell wieder zunehmen.

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Fazit: So umstritten die hCG-Diät auch ist, es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sie kurzfristigen Erfolg durch Gewichtsabnahme nach sich zieht. Allerdings liegt das nicht am hCG selbst, was wissenschaftlich keinerlei Einfluss auf irgendetwas hat, sondern schlicht an der geringen Menge an Kalorienzufuhr über mehrere Wochen. Das Hormon selbst birgt zwar keine Risiken, die Diät dagegen schon: Die mangelnde Ernährung über Wochen ist sehr ungesund, schädlich für den Körper und ruft Nebenwirkungen hervor.

Dementsprechend kann man sich die Kosten für das Hormon hCG im Vorhinein eigentlich sparen, zudem ist eine andere Abnehm-Variante mit gesunder Ernährung und Sport ratsamer – auch, wenn sie länger dauert.

Wer die hCG-Diät trotzdem durchziehen will, sollte Folgendes beachten:

  1. Einen Arzt mit ins Boot nehmen. Wer sich das hCG über Spriten zuführen will, sollte dies in Abstimmung mit einem Arzt tun, auch um die Dosierung zu klären. Außerdem sollte man sich von einem Mediziner genau über die Risiken der Mangelernährung über mehrere Wochen aufklären lassen und ihn auch während dieser Zeit gegebenenfalls konsultieren, wenn der Körper Beschwerden zeigt.
  2. Über die Risiken im Klaren sein. Die hCG-Diät ist weder körperlich noch mental mit viel Spaß verbunden und birgt Risiken. Der Arzt kann darüber informieren, man sollte sich darüber hinaus aber auch selbst eingehend damit befassen und entscheiden, ob es das Wert ist.
  3. Über Ernährung informieren. Besonders viel darf man während der Diät nicht zu sich nehmen, daher ist es umso wichtiger sich zu informieren, was von den erlaubten Lebensmitteln am besten geeignet ist und was sie mit sich bringen.
  4. Bedürfnisse des Körpers genau erfahren. Was genau braucht der Körper eigentlich jeden Tag? Vor allem, wenn die Kalorienzufuhr derartig begrenzt ist wie während der Diätphase ist es unerlässlich zu wissen, welche Vitamine und Nährstoffe der Körper braucht und in welcher Menge.
  5. Fehlende Vitamine und Nährstoffe ausgleichen. Sind die Bedürfnisse des Körpers ermittelt, stellt man fest, dass man die mit 500 bis 700 Kalorien am Tag und zum Beispiel ohne Zucker und Kohlenhydrate nicht vollends durch die Ernährung stillen kann. Hier helfen Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate. Bestenfalls auch hierüber mit einem Arzt sprechen.
  6. Leichten Sport treiben. Sport ist wichtig und hält gesund, so lange er nicht übertrieben wird. Das gilt ganz besonders auch während der hCG-Diät.
  7. Viel Wasser trinken. Viel Wasser zu trinken bringt generell viele Vorteile, speziell bezogen auf die Diät aber zum Beispiel einen angeregten Stoffwechsel und weniger Heißhunger.
  8. Lebensstil dauerhaft umstellen. In bestimmten Einzelfällen wird die Diät dauerhaft keinen Effekt haben, wenn im Anschluss wieder ein ungesunder Lebensstil mit schlechter Ernährung vorherrscht. Die paar Wochen Qual der Diät sollen natürlich nicht umsonst sein sondern einen dauerhaften Effekt mit sich bringen: In Sachen Nahrungsaufnahme und auch auf der Waage.
  9. Auf den Körper hören. Die geringe Kalorienzufuhr und die fehlenden Nährstoffe bergen viele Risiken, die man ernst nehmen sollte. Sendet der Körper also gewisse Signale, sollte man auf ihn hören und mindestens zum Arzt gehen.
  10. Nicht um jeden Preis durchziehen. Vielleicht sind nach zwei Wochen Diät schon erste Erfolge eingetreten, aber es machen sich körperliche Probleme bemerkbar? Im Zweifel sollte die Diät lieber vorzeitig beendet werden, die Mangelernährung kann schwerwiegende Folgen haben.