Pickel am Penis – das solltest du wissen!

Über Pickel am Penis redet kein Mann gerne. Dabei ist die Ursache meist leicht ausgemacht und schnell behoben. Unser Leitfaden zum Thema "Pickel am Penis".
Penis Schmerzen
Foto: Shutterstock/polkadot_photo
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Über Pickel am Penis redet kein Mann gerne. Dabei handelt es sich meist gar nicht – wie oft befürchtet – um eine Geschlechtskrankheit. Die Ursachen sind oft leicht auszumachen und schnell behoben. Wir sagen dir alles, was du zum Thema „Pickel am Penis“ wissen musst.

Pickel am Penis – alle Infos

Der Penis ist das Zentrum der Lust des Mannes und gewissermaßen der Inbegriff der Männlichkeit. Nicht selten definieren sich Männer über die Größe ihres Geschlechtsteils. Doch was, wenn es im Intimbereich plötzlich Probleme gibt? Wenn Veränderungen am Penis auftreten? Wenn Pickel das Bild stören?

Zuallererst schwindet bei Pickeln am Penis natürlich das Selbstwertgefühl des Mannes. Weil er sich obendrein dafür schämt, kommt es zu Unlust und infolgedessen logischerweise zu reduzierter Aktivität im Liebesleben – und das wiederum kann sich negativ auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden auswirken.

Dabei sind Pickel am Penis in erster Linie nichts Ungewöhnliches. Natürlich mag es unangenehm sein, darüber zu reden, allerdings sind die Behandlungsmethoden gegen den Pickel denkbar simpel und können in der Regel sofort durchgeführt werden.

>> Tipps und Tricks: So wirst du Pickel schnell wieder los <<

Wir wollen euch zeigen, wo genau Pickel am Penis auftreten können, warum sie dort entstehen, was gegen sie hilft, wie man ihnen vorbeugen kann und wann sich die Pickel besser ein Arzt ansehen sollte.

Welche Ursachen für Pickel am Penis gibt es?

Zunächst einmal gilt es zu klären, welche Ursachen es für Pickel am Penis gibt. Welcher Mann kennt es nicht: Man schaut sich seinen Penis an, entdeckt kleine weiße Stellen an Penis, Hodensack oder Eichel und sofort ist die Angst da. „Sind die weißen Punkte normal?“, „Kann ich sie ausdrücken oder gehen sie von alleine weg?“, „Muss sich mein Arzt die Pickel anschauen?“, sind dann die wohl häufigsten Fragen.

Zunächst einmal sollte man(n) die Ruhe bewahren. Denn Pickel am Penis müssen nicht gleich eine Geschlechtskrankheit oder dergleichen bedeuten. Pickel können grundsätzlich überall am Körper entstehen, wo sich Talgdrüsen befinden – so eben auch am Penisschaft oder am Hoden. Vorsicht ist allerdings bei Pickeln auf der Eichel geboten, denn dort sollten diese eigentlich nicht auftauchen. Wichtige Info: Wer nur über ein geschwächtes Immunsystem verfügt, ist anfällig für Pickel am Penis.

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Pickel am Penisschaft

Der größte Teil des Penis ist der Penisschaft. Und, wie gerade erwähnt, enthält auch der Penisschaft Talgdrüsen. Der dort enthaltene Talg kann in Verbindung mit abgestorbenen Hautzellen dazu führen, dass diese verstopfen und sich Pickel bilden. Und weil die Haut am Penis verhältnismäßig dünn ist, fühlt sich der Pickel schnell an wie ein kleiner Knoten. Nach wenigen Tagen sollte sich dieser aber zurückbilden – vorausgesetzt, man stört den Heilungsprozess nicht, indem man kratzt oder den Pickel versucht auszudrücken.

Pickel an den Hoden

Dasselbe gilt auch für Pickel an den Hoden, denn auch dort sind Talgdrüsen vorhanden. Was am Hoden jedoch ebenfalls häufig vorkommen kann, sind entzündete Haarwurzeln oder eingewachsene Haare in Folge einer Intimrasur. Auch hier gilt: Finger weg! Sollte selbst nach einigen Tagen jedoch keine Besserung eintreten oder die Pickel vermehren sich gar, ist ein Besuch beim Hausarzt ratsam.

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Pickel an der Eichel

Bei Pickeln auf der Eichel ist das Aufsuchen eines Arztes unabdingbar, denn hier sollten eigentlich keine entstehen. Sollte also auf der Eichel also ein Pickel entstehen, konsultiert man(n) am besten sofort den Mediziner seines Vertrauens. Gerade bei Männern, die noch eine Vorhaut besitzen, kommt es wegen mangelnder Hygiene oft zu Smegma-Ablagerungen, die schnell eine Entzündung hervorrufen können.
Nicht zu verwechseln ist ein Pickel allerdings mit den sogenannten Hornzipfeln (Angiofibrome). Diese warzenartigen Gebilde, die im Regelfall nicht einmal einen Millimeter groß sind, können am Übergang zwischen Eichel und Penisschaft, dem sogenannten Eichelkranz auftreten, sind aber in keinster Weise schmerzhaft. Hornzipfel gehören zudem nicht zu den Geschlechtskrankheiten.

Was hilft gegen Pickel am Penis?

Es ist ganz egal, wie alt ein Mann ist: Pickel am Penis können jederzeit entstehen. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Entdeckt man Pickel am Gemächt, ist der erste Schritt mit Sicherheit nicht der zum Arzt. Daher versuchen sich viele Männer zunächst einmal selbst zu helfen.

Dabei sollte zuerst einmal die eigene Körperhygiene überprüft werden, denn der Intimbereich des Mannes benötigt eine gute Pflege. Doch Dusche ist nicht gleich Dusche: Wer auf Nummer sicher gehen will oder allgemein eine sehr anfällige Haut hat, der sollte zu hautfreundlichen, ph-hautneutralen Duschgels greifen.

>> Pickel selbst ausdrücken – Tipps, Risiken und Methoden <<

Unterstützend kann nach der Dusche eine Wund- und Heilsalbe auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Diese unterstützt den Heilungsprozess der Haut, in der Regel ist eine Besserung schon nach wenigen Tagen sichtbar. Wer eher pflanzliche Mittel bevorzugt, kann bei Pickeln am Penis auf Teebaumöl oder Aloe Vera zurückgreifen.

Wann ist bei Pickel am Penis ein Arztbesuch nötig?

Es gibt nicht viele unangenehmere Situationen, als mit seinem (Haus-)Arzt über Pickel am Penis, an der Eichel oder am Hoden zu reden. Doch wenn die Intimhygiene gewahrt, Salben und sogar Teebaumöl oder Aloe Vera auf den Penis aufgetragen wurde und noch immer keine Besserung eintritt, ist ein Besuch beim Arzt nicht mehr vermeidbar. Denn dann besteht die Gefahr, dass es sich nicht mehr um ein rein kosmetisches, sondern um ein gesundheitliches Problem handelt – also eine Geschlechtskrankheit.

Hierbei ist es w,ichtig, das eigene Verhalten gründlich zu reflektieren und dem Arzt dieses genau aufzuzeigen. Mit Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Chlamydien, Feigwarzen oder verschiedensten Pilzinfektion ist nämlich nicht zu spaßen. Diese können bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragen werden und müssen ärztlich behandelt werden. Und je schneller die Diagnose feststeht, desto schneller kann die Behandlung aufgenommen werden und desto eher verschwinden die Pickel am Penis.

>> Pickel am Penis? Zehn Tipps, was ihr dagegen tun könnt <<

Wie beugt man Pickel am Penis vor?

Um einem unangenehmen Besuch beim Arzt entgegenzuwirken, ist Hygiene im Intimbereich unabdingbar. Denn wer diesen regelmäßig und am besten mit hautfreundlichen Produkten wäscht, der macht den wichtigsten Schritt gegen Pickel am Penis. Welche Tipps gegen Pickel am Penis wir noch für euch haben, lest ihr hier.

Doch Vorsicht, denn es gilt wie so oft: „Weniger ist mehr“. Wer seinen Penis zu oft wäscht, der greift den Säuremantel der Haut an und schädigt diesen. In der Folge kann derselbe Effekt eintreten wie bei mangelnder Hygiene.

Ein weiterer und nicht zu verachtender Punkt ist die Kleidung. Grundsätzlich gilt, dass neue Unterwäsche vor dem ersten Tragen gewaschen werden sollte, um Hautirritationen am Penis zu vermeiden. Ratsam ist es zudem, auf synthetische Fasern zu verzichten, denn diese lassen der Haut kaum Luft zum Atmen. So kann es schnell dazu kommen, dass sich im Intimbereich unangenehme Gerüche bilden. Und diese will ja schließlich keiner bei sich selbst riechen oder gar seinem Partner zumuten.

Womit wir auch gleich beim Thema Geschlechtsverkehr wären. Denn wo Geschlechtsverkehr praktiziert wird, werden nicht nur Körperflüssigkeiten ausgetauscht, sondern auch Bakterien und Keime. Dabei kann es zur Übertragung von Geschlechtskrankheiten kommen, die Pickel am Penis, genauer dem Penisschaft, der Eichel oder dem Hodensack verursachen. Ob es sich tatsächlich um eine sexuell übertragbare Krankheit handelt, kann im Zweifel nur der Hausarzt bestimmen und entsprechende Medikamente verschreiben. Um all dem vorzubeugen, raten wir zur Benutzung eines Kondoms.