Wohnen in NRW: Überbelastung durch Energiekrise trifft auch Düsseldorf und Köln

Aufgrund der immer weiter steigenden Energiepreise müssen Singles in Düsseldorf bald mehr als ein Drittel ihres Gehaltes für das Wohnen ausgeben. In Köln sind es sogar noch mehr.
Düsseldorf Wohnung Mieter Haus Wohnen Leben Stadt
Aussicht auf den historischen Stadtteil Düsseldorf. Foto: Shutterstock.com / frantic00
Aussicht auf den historischen Stadtteil Düsseldorf. Foto: Shutterstock.com / frantic00

Die Energiekrise trifft viele Haushalte immer härter: Nach einer aktuellen Datenerhebung von „immowelt“ müssen Singles bald damit rechnen rund 34 Prozent ihres Gehaltes für das Wohnen auszugeben. Noch schlimmer erwischt es Köln, hier sind es 39 Prozent.

Für die Untersuchung von „immowelt“ wurden die Mieten in 80 deutschen Städten untersucht und berechnet, was eine Verdoppelung der Nebenkosten konkret bedeuten würde. Die durchschnittliche Miete für einen Single-Haushalt in Düsseldorf würde demnach von 740 auf 880 Euro ansteigen – also 34 Prozent vom durchschnittlichen Einkommen.

Noch schlimmer wird es den Rhein hinunter: In Köln müssen Singles bald besonders tief in die Geldbörse greifen und rund 39 Prozent ihres durchschnittlichen Lohnes für das Wohnen berappen. Insgesamt ist der Sprung über 30 Prozent in 53 von 80 Städten in ganz Deutschland nachweisbar. Die 30-Prozent-Marke gilt allgemein als empfohlene Obergrenze für Wohnkosten.

>> Gas-Grauen in Köln: RheinEnergie kündigt Erhöhungen an – Mehrkosten im Überblick <<

Zu den absoluten Spitzenreitern gehört München mit 52 Prozent. Bei Verdopplung der Nebenkosten liegt die Warmmiete für eine Singlewohnung im Median hier bei 1.474 Euro – wohlgemerkt liegt der Berechnung das mittlere Einkommen zugrunde, für Geringverdiener dürfte die Wohnkostenbelastung nochmal deutlich höher ausfallen. Auf den Plätzen hinter München folgen beispielsweise Frankfurt (1.239 Euro, 44 Prozent) und Offenbach (42 Prozent).

In der Analyse wurde für die Berechnung der künftigen Warmmiete das Deutschlandmittel für die in Inseraten aus dem 1. Halbjahr angegebenen Nebenkosten verwendet und verdoppelt. Bei einer Mietwohnung von 50 Quadratmetern entspricht das 279 Euro Nebenkosten. Neben den Heizkosten zählen unter anderem auch die Kosten für Abwasser, Hausreinigung und Müllabfuhr dazu.