Wer am Mittwochmorgen aus dem Fenster geschaut hat, wird nicht schlecht gestaunt haben: Mehrere Zentimeter hoch lag der Schnee selbst in tiefen Lagen in Nordrhein-Westfalen und Autofahrer wussten spätestens ab diesem Moment, dass es ein weiter Anfahrtsweg zur Arbeit wird.
Tatsächlich bewahrheiteten sich die schlimmsten Befürchtungen. Gegen 8 Uhr waren bereits über 300 Kilometer Stau auf den Autobahnen an Rhein und Ruhr gemeldet worden. Besonders betroffen waren die A1, A4, A46, A57 und die A59.
Doch nicht nur der Schnee machte vielen Autofahrern zu schaffen, sondern auch die Kälte bzw. damit verbundene Glätte. So krachte es ordentlich auf den Straßen in NRW. Oft blieb es zwar bei Blechschäden, aber es gab auch vereinzelt Verletzte. So wurde in Gummersbach ein 12-Jähriger von einem Lastwagen erfasst, er kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
Wetter in NRW: Schwerer Unfall im Rhein-Sieg-Kreis
Allein in Düren kam es bis zum Vormittag bereits zu 56 Unfällen. Lediglich ein Unfall forderte einen Leichtverletzten. Im Sauerland blieben zahlreiche LKW stecken, die wegen der Steigungen und der Glätte nicht weiterkamen.
Auch im Kreis Siegen Wittgenstein wurden über 50 Unfälle aufgrund der Witterung gemeldet. Im Rhein-Sieg-Kreis hingegen kam es zu einem schweren Unfall, als ein 20 Jahre alter Autofahrer auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit einem 32-Jährigen Autofahrer zusammenstieß. Der 20-Jährige kam mit schwersten Verletzungen per Hubschrauber in die Klinik.
Bis zum Abend soll es im Münsterland noch mit dem Schnee weitergehen. Weiterhin besteht dann in der Nacht auch Glättegefahr. Am Donnerstag sollen die Temperaturen dann wieder wärmer werden, es werden vier bis neun Grad und Regen erwartet.
mit dpa