Weiberfastnacht in Köln: Ordnungsamt löst illegale Karnevals-Partys auf

Das Kölner Ordnungsamt hat an Weiberfastnacht mehrere illegale Karnevalspartys aufgelöst. Gegen 80 Menschen wurden Bußgelder verhängt.
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Foto: Oliver Berg/dpa
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Das Kölner Ordnungsamt hat an Weiberfastnacht mehrere illegale Karnevalspartys aufgelöst. Insgesamt wurden nach Hinweisen aus der Bevölkerung gegen 80 Menschen Bußgelder wegen Kontaktverstößen im privaten oder öffentlichen Raum verhängt, wie die Stadt Köln am Freitag mitteilte.

So hätten sich in einem Park rund 30 Kostümierte versammelt, die eine Party gefeiert hätten. Diese sei offenbar von einem Gewerbebetrieb veranstaltet worden: „Einsatzkräfte fanden in dem Betrieb alkoholische Getränke sowie Speisen, die verkauft wurden. Eine Kasse wurde ebenso entdeckt.“ Den Teilnehmern der Party drohten Strafen bis zu 250 Euro.

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Am Abend wurde dem Ordnungsamt unter anderem eine mutmaßliche Feier in einer Wohnung im Stadtteil Deutz gemeldet. Dazu heißt es in der Mitteilung: „Bei Eintreffen des Ordnungsdienstes war laute Musik aus dem Haus hörbar. Drei Personen verließen eine Wohnung, unter ihren Jacken und Mänteln trugen die Personen Karnevalskostüme. Der Gastgeber öffnete den Einsatzkräften im Hasenkostüm samt Kölschglas in der Hand.“ Auch hier würden Bußgeldverfahren eingeleitet.

Außerdem registrierte das Ordnungsamt den Angaben zufolge unter anderem 58 Verstöße gegen die Maskenpflicht und einzelne Verstöße gegen das Alkoholkonsumverbot in der Öffentlichkeit.

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Die Kölner Polizei verzeichnete dagegen nach den Worten eines Sprechers ein „historisch unauffälliges“ Weiberfastnacht. Insgesamt habe es nur 16 Einsätze mit Karnevalsbezug gegeben – im Vergleich zu 571 im vergangenen Jahr. So sei weder ein Taschendiebstahl gemeldet noch jemand in Gewahrsam genommen worden.

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Das Düsseldorfer Ordnungsamt verzeichnete an Altweiber keinen einzigen Einsatz wegen karnevalistischer Umtriebe. Man sei 52 Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung nachgegangen. Diese hätten aber mit Karneval nichts zu tun gehabt.

dpa