Es wird ungemütlich in NRW – und womöglich sogar gefährlich: Im gesamten Bundesland müssen sich die Menschen ab Donnerstagnachmittag auf unwetterartige Entwicklungen mit Starkregen, schweren Sturmböen und sogar Hagel einstellen. Punktuell seien orkanartige Böen von bis zu 110 Kilometern pro Stunde erwartet. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.
Der Grund für die Gewitterlage ist demnach eine warme und zunehmend sehr feuchte Luftmasse, die mit einer südwestlichen Strömung nach Nordrhein-Westfalen geführt wird. Nach DWD-Angaben erreicht die Lage mit Blitz und Donner am Freitag (20. Mai) mit dem Durchzug eines Gewittertiefs ihren Höhepunkt. Die Temperaturen steigen am Donnerstag auf 27 bis 30 Grad an, im höheren Bergland bis auf 24 Grad.
Unwetter NRW: Ab Freitag drohen Tornados
Nach dem sonnigen und trockenen Wetter vom Wochenstart könnte es nach Einschätzung des DWD zu schweren Gewittern und ab Freitag zu vereinzelten Tornados kommen. Bereits ab Donnerstagnachmittag (19. Mai) sei vielerorts mit Unwettern zu rechnen, sagte ein DWD-Meteorologe am Mittwoch. Örtlich seien dann Starkregen, Hagel und Orkanböen möglich.
⚠️Achtung: Schwere #Unwetter durch #Gewitter-Lage am #Donnerstag und #Freitag!
➡️(extrem) heftiger Starkregen, teils >40 mm/h
➡️örtlich Sturm- bis Orkanböen, um 100 km/h
➡️örtlich großer Hagel, 3-5 cm möglich
➡️Am Freitag evtl. Tornados nicht auszuschließen— DWD (@DWD_presse) May 18, 2022
Am Freitag werde eine Schwergewitterlage erwartet, hieß es beim DWD. An diesem Tag gebe es in NRW eine höhere Wahrscheinlichkeit für vereinzelte Tornados als gewöhnlich. Ob, wo und wann die schlauchartigen Stürme über das Land fegen könnten, lasse sich noch nicht vorhersagen. „Wir können nur kurzfristig vor einem Tornado warnen, etwa fünf bis sechzig Minuten vorher“, so der Meteorologe
Sturmwarnung: Freibäder in NRW schließen bei Gewitter
Am Mittwoch (18. Mai), dem bisher heißesten Tag des Jahres in NRW, wurde vielerorts das sommerliche Wetter genossen. Bereits am Mittag sonnten sich die Menschen am Rhein, reihten sich vor Eisdielen ein oder machten sich auf den Weg in die Freibäder zu einer Abkühlung. „Wir überwachen natürlich die Wettervorhersagen“, sagte eine Sprecherin der Kölner Bäderbetriebe mit Blick auf die kommenden Tage.
Von Regen allein ließen sich viele Schwimmer noch nicht abhalten – einige kämen dann etwa in Neoprenanzügen. „Aber wenn ein Gewitter in die Nähe kommt, dann wird das Bad geräumt“, so die Sprecherin.
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dpa