Streik heute in NRW: Verdi ruft zu Protestaktionen an kommunalen Kliniken auf

Die Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi gehen auch in dieser Woche weiter. Heute liegt der Schwerpunkt der Protestaktionen auf den kommunalen Kliniken in NRW.
Warnstreik Uniklinik Düsseldorf
Foto: Mona Wenisch/dpa
Foto: Mona Wenisch/dpa

Die Streiks der Gewerkschaft Verdi gehen in die nächste Runde. Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes setzt Verdi seine Protestaktionen in dieser Woche schwerpunktmäßig in kommunalen Kliniken fort.

Betroffen sind nach Angaben der Gewerkschaft am heutigen Mittwoch (15. März) neben kommunalen Krankenhäusern auch psychiatrische Kliniken und Pflegeeinrichtungen in einer Reihe von Städten. Am heutigen Mittwoch soll es Kundgebungen in Bedburg-Hau (Kreis Kleve), Dortmund, Gelsenkirchen, Köln, Lengerich, Minden und Würselen geben.

Streik in NRW: Deshalb streikt die Gewerkschaft Verdi

Verdi geht von mehreren Tausend Streikenden in den kommunalen Einrichtungen des Gesundheitswesen aus. Damit soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.

Im Vorfeld der Warnstreiks betonte Verdi NRW, die Beschäftigten im Gesundheitswesen seien systemrelevant. Das müsse sich auch im Lohn widerspiegeln. In der Pandemie seien sie beklatscht und bejubelt worden. Verdi-Vertreter hatten darauf hingewiesen, dass die Versorgung der Patienten in den kommunalen Krankenhäusern sichergestellt werde. Allerdings könne es sein, dass planbare Operationen in Krankenhäusern verschoben werden müssten.

>>Streik in Köln: Protestaktionen an Krankenhäusern und Kliniken geplant<<

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, wo es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

Weitere Streiks in NRW geplant

Aber auch im öffentlichen Nahverkehr sind weitere Aktionen geplant. Verdi hatte für den gestrigen Dienstag (14. März) Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr von Ostwestfalen-Lippe zu Warnstreiks aufgerufen. Das betraf laut Gewerkschaft unter anderem das Bielefelder Unternehmen moBiel. Von 4 Uhr am Dienstagmorgen bis 4 Uhr am Mittwochmorgen fuhren dort keine Stadtbahnen und nur wenige moBiel-Busse.

>>Streik in NRW: Diese Rechte besitzen ÖPNV-Fahrgäste<<

Am Donnerstag (16. März) sollen das Düsseldorfer Unternehmen Rheinbahn sowie die Regiobahn GmbH und Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft (S28 und RE47) ganztägig bestreikt werden. Alle Infos zum Warnstreik in Düsseldorf haben wir hier für euch zusammengefasst.

dpa