Streik in NRW heute: Protestaktionen an Krankenhäusern und Kliniken geplant

Die Streiks in NRW scheinen kein Ende zu nehmen: An rund 50 Kliniken im Bundesland wurden Ärzte dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.
Krankenhaus-Flur
Ein Krankenhaus-Flur. Foto: hxdbzxy/Shutterstock
Ein Krankenhaus-Flur. Foto: hxdbzxy/Shutterstock

Am heutigen Donnerstag (30. März) könnte es an kommunalen Krankenhäusern in NRW Protestaktionen geben: Der Marburger Bund hat Ärztinnen und Ärzte von rund 50 Kliniken zu einem Warnstreik aufgerufen. Planbare Termine und Untersuchungen müssten deshalb zum Teil verschoben werden, sagte ein Sprecher des Landesverbands. Mit einigen Krankenhäusern seien Notdienstvereinbarungen geschlossen worden. „Die Sicherheit von Patienten ist nicht gefährdet“, sagte der Sprecher. Am Klinikum Köln-Merheim würden rund 300 Ärzte zu einer Kundgebung erwartet.

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Mit dem nun zweiten Warnstreik will der Marburger Bund im Tarifkonflikt mit den kommunalen Arbeitgebern den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde am 3. und 4. April erhöhen. Der Marburger Bund fordert für die bundesweit rund 55.000 Ärzte an kommunalen Kliniken rückwirkend einen Inflationsausgleich sowie eine lineare Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) lehnt dies als überzogen ab. Eine Erhöhung von insgesamt fast 12 Prozent sei für die Kliniken nicht leistbar.

dpa