ÖPNV-Streik heute in NRW: 5 Tipps, wie ihr trotzdem ans Ziel kommt

In NRW kommt es regelmäßig zu Streiks im öffentlichen Nahverkehr – eine Hiobsbotschaft für diejenigen, die auf Bus und Straßenbahn angewiesen sind. Wie ihr dennoch an euer Ziel gelangt, erfahrt ihr hier.
Warnstreik bei der Rheinbahn in Düsseldorf
Der Hinweis auf den Streik bei der Rheinbahn in Düsseldorf wird auch auf englisch ausgegeben. Foto: Federico Gambarini/dpa
Der Hinweis auf den Streik bei der Rheinbahn in Düsseldorf wird auch auf englisch ausgegeben. Foto: Federico Gambarini/dpa

Immer wieder kommt es in NRW-Städten zu Streiks im ÖPNV. Solche Protestaktion stellen viele Pendler jedoch vor eine große Herausforderung: Wie sollen jetzt Job, Ausbildung oder Uni pünktlich erreicht werden? Auf diese Frage haben wir die Antwort und stellen fünf Alternativen vor, mit denen ihr euer Ziel trotz Streik erreichen könnt.

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S-Bahnen, Regionalexpressbahnen (RE) oder Regionalbahnen (RB) nutzen

Nicht betroffen vom Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr sind Züge der Deutschen Bahn und privater Verkehrsunternehmen. Mit S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE) können viele innerstädtische Ziele erreicht werden. In einigen Fällen ist es jedoch notwendig, umzusteigen.

An Streiktagen werden die Bahnen allerdings vermutlich etwas voller sein als an gewöhnlichen Tagen. Deshalb solltet ihr mehr Zeit einplanen.

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E-Scooter während des ÖPNV-Streiks in NRW nutzen

Wer vor Ort mobil sein möchte, kann auf Taxis oder andere Mitfahrgelegenheiten setzen. Auch E-Scooter erlauben es, schnell und einfach an sein Ziel zu gelangen. Das Praktische an letzteren ist, dass sie vor allem in größeren Städten an zentralen Orten stehen und simpel per App ausgeliehen werden können. Doch Achtung: Für die Nutzung eines E-Scooters werden in der Regel keine Kosten zurückerstattet.

Car-Sharing nutzen und Fahrgemeinschaften bilden

Die wohl einfachste und populärste Alternative, um während eines Streiks an sein Ziel zu gelangen, ist es, auf das Auto umzusteigen. Wer kein eigenes hat, kann auf Car-Sharing oder Autovermietung setzen. Fündig wird man auch hier mit einer kleinen Internet-Recherche über die Begriffe „Car-Sharing“ oder „Autovermietung“ sowie dem Namen der Stadt, in der das Angebot gesucht wird.

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Das Internet bietet zudem viele Möglichkeiten, Fahrgemeinschaften zu suchen oder selbst anzubieten. Eine kurze Recherche im Netz mit dem Begriff „Fahrgemeinschaften“ reicht aus, um zahlreiche Portale zu finden. Aber auch mit Apps oder dem Austausch mit Kollegen lassen sich Fahrgemeinschaften unkompliziert finden.

(Leih-)Fahrräder am ÖPNV-Streiktag in NRW nutzen

Einfach an sein Ziel gelangt man auch mit dem Fahrrad. Ähnlich wie bei E-Scootern gibt es in vielen größeren Orten private oder städtische Angebote für Mietfahrräder. Die meisten Leih-Bikes können unkompliziert per App ausgeliehen werden. Sein Geld zurückerstattet gibt es hier allerdings in den meisten Fällen nicht.

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An ÖPNV-Streiktagen in NRW im Home Office arbeiten

Wenn das zwingende Erscheinen am Arbeitsplatz nicht notwendig ist, kann auch das Arbeiten von Zuhause aus eine Alternative sein. Home-Office-Tage sollten jedoch im Vorfeld mit dem Chef geklärt werden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Wer sich unsicher ist, ob ein Recht auf Home Office besteht, kann in seinem Arbeits- bzw. Betriebsvertrag nachschauen.

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Wichtig zu wissen ist auch, dass Arbeitnehmer in der Regel selbst verantwortlich dafür sind, rechtzeitig am Arbeitsplatz zu erscheinen. Sollte das aus bestimmten Gründen nicht möglich sein, muss die Arbeitszeit nachgeholt werden. Wer sich im Vorfeld nicht um Alternativen bemüht, um pünktlich auf der Arbeit zu erscheinen, kann laut Arbeitsrechtlern mit einer Abmahnung rechnen. Bei mehrmaligem Zuspätkommen droht im schlimmsten Fall sogar die Kündigung.