Warntag: Heute heulen in ganz NRW die Sirenen

Beim Warntag 2021 heulen am 11. März im ganzen Bundesland Nordrhein-Westfalen die Sirenen. Zudem wird über andere Kommunikationswege gewarnt. Wir erklären euch, was es sich mit dem NRW-Warntag auf sich hat und worauf ihr euch einstellen müsst.
Landesweiter Warntag Sirene Probealarm
Eine Sirene. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Eine Sirene. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Beim dritten landesweiten Warntag heulen am Donnerstag, 11. März 2020 in ganz Nordrhein-Westfalen die Sirenen – zur Probe wohlgemerkt.

Probealarm 2021: Wann erfolgt der Sirenen-Alarm?

Es wird wieder laut in Nordrhein-Westfalen: Zum dritten landesweiten Warntag sollen am kommenden Donnerstag landesweit die Sirenen heulen.

Am Donnerstag, 11. März 2020 um 11 Uhr werden zeitgleich in den verschiedenen Kommunen die örtlichen Warnkonzepte getestet. Dazu zählen beispielsweise Sirenen. Mit der Warn-App „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) wird landesweit eine Probewarnmeldung versendet. Außerdem gibt es Lautsprecherdurchsagen aus Warnfahrzeugen.

Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit einem einminütigen Dauerton der Sirenen, der im Ernstfall für „Entwarnung“ steht. Anschließend folgt eine fünf Minuten lange Pause, bevor um 11.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Ton zu hören sein wird, der im Ernstfall das eigentliche Warnsignal bedeutet und die Bürger dazu auffordert, Ruhe zu bewahren, sich in ein Gebäude zu begeben und das Radio einzuschalten. Nach einer erneuten fünfminütigen Pause soll dann um 11.12 Uhr erneut der Dauerton als „Entwarnung“ zur Beendigung des Probealarms folgen.

Warum wird der Probealarm durchgeführt?

Grundsätzlich wird der Alarm natürlich durchgeführt, um die Sirenen zu testen. „Durch die regelmäßigen kommunalen, landesweiten und erstmalig, bundesweiten Probealarme in den letzten Jahren konnten bereits viele Beschallungslücken im Sirenennetz der Landeshauptstadt ausfindig gemacht und im Nachgang behoben werden“, teilt die Stadt Düsseldorf mit.

Zudem sollen der Bevölkerung mit dem Warntag das Thema Warnung und die damit verbundenen Handlungsanweisen näher gebracht werden. „Nur wer die Bedeutung der Sirenen, Radiowarndurchsagen, die Informationsbotschaften über die sozialen Netzwerke sowie das Internet und die Warn-App regelmäßig kennenlernt, kann im Notfall auch richtig handeln“, sagt Düsseldorfs Feuerwehrchef David von der Lieth.

Bei dem letzten Probealarm im September 2020 wurden viele Schwachstellen entdeckt und ausgebessert. So waren laut Angaben der Stadt Düsseldorf bei einigen Anlagen die ersten Signaltöne zwar noch in der regulären Lautstärke zu hören, beim zweiten oder dritten Signatol brach die Leistung allerdings ab.

Wie wird gewarnt?

Warnungen erhaltet Ihr zum Beispiel über:

  • Sirenen
  • Lautsprecherfahrzeuge
  • Warn-Apps z.B. NINA
  • Radio und Fernsehen
  • Soziale Medien

Grundsätzlich wird mit einem Mix aus verschiedenen Warnmitteln gewarnt. Das bedeutet, dass nicht nur ein Medium genutzt wird, sondern möglichst viele verschiedene Wege, um die Bevölkerung zu erreichen. Die Städte Düsseldorf und Köln werden beispielsweise auch auf ihren Social-Media-Kanälen über die Sirenensignale informieren:

Wie muss man sich im Ernstfall verhalten?

Beachtet folgende Hinweise:

•    Ruhe bewahren
•    Gebäude oder Wohnung aufsuchen/verlassen
•    Nachbarn informieren
•    Türen und Fenster schließen
•    Radio einschalten (Lokalhörfunksender, WDR 2, bei Stromausfall: Autoradio)
•    Notrufe (110 oder 112) nicht blockieren – nur im Notfall anrufen!

Warum gibt es Sirenen?

Sirenen wird der so genannte „Weckeffekt“ zugeschrieben. Gerade nachts sind im Normalfall der Fernseher und Radio ausgeschaltet und das Handy kann lautlos gestellt sein. Der Heulton einer Sirene ist davon unabhängig und erreicht die Bevölkerung Tag und Nacht.

Was ist bei einem Sirenen-Alarm zu tun?

Informiert euch! Schaltet das Radio ein und achten auf Meldungen und Hinweise zum Schadensereignis! Versorgt euch zudem auf anderen Wegen mit Informationen, zum Beispiel über das Internet (Google, lokale Presse, …).