Siegen (NRW): Untersuchung der Abbruchkante nach Hangrutsch geplant

Nach einem Hangrutsch in Siegen soll die Abbruchkante nun untersucht werden. Noch immer können ein Dutzend Menschen nicht zurück in ihre Wohnungen.
Hangrutsch in Siegen – mehrere Wohnhäuser evakuiert
Wegen des Hangrutsches haben Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr mehrere Wohnungen evakuiert. Foto: Kai Osthoff/k-medianews/dpa
Wegen des Hangrutsches haben Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr mehrere Wohnungen evakuiert. Foto: Kai Osthoff/k-medianews/dpa

Vor wenigen Tagen kam es in Siegen (NRW) zu einem Hangrutsch. Danach mussten etliche Personen aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Nun sollen Experten die Sicherheit eines Mehrfamilienhauses an der Abbruchkante untersuchen. Am Hang sei eine Begehung durch die Bauaufsicht und Mitarbeiter einer Fachfirma geplant, sagte eine Sprecherin der Stadt am Montag. Dann werde entschieden, wie die Arbeiten fortgesetzt werden und wann die Menschen in ihre Wohnungen zurückkehren können.

Am frühen Samstagmorgen waren zunächst mehrere Wohnhäuser evakuiert worden, da der Hang auf einer Fläche von etwa 10 Metern Höhe und 30 Metern Breite abgerutscht war. Während die meisten Menschen noch am Samstag in ihre Häuser zurückkehren konnten, musste etwa ein Dutzend Bewohner eines Mehrfamilienhauses zunächst in Hotels untergebracht werden. Ihr Gebäudeteil stand nur etwa eineinhalb Meter von der Abbruchkante entfernt, wie der Einsatzleiter der Feuerwehr, Thomas Adamek, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Verletzt wurde niemand.

Ursache für den Erdrutsch soll nach ersten Erkenntnissen eine Erosionsrinne zwischen zwei Felsformationen sein, wie die Feuerwehr und die Stadt am Wochenende mitteilten. Das gefährdete Haus wird vorläufig durch ein Sicherungssystem überwacht, das selbst kleinste Bewegungen registriert.

dpa