Ruhrpott-Razzia: Polizei reißt Dealer mit Kettensägen aus dem Schlaf

Mit Kettensägen und Schlagstöcken schleichen sich Elitepolizisten am Donnerstagmorgen an ein Mehrfamilienhaus in Duisburg, sägen sich ins Hausinnere und reißen mutmaßliche Drogendealer aus dem Schlaf.
Razzia
Razzia in Gelsenkirchen Foto: Justin Brosch/dpa
Razzia in Gelsenkirchen Foto: Justin Brosch/dpa

Bei einem großen Einsatz gegen die Drogenkriminalität durchsucht die Polizei in Nordrhein-Westfalen insgesamt elf Objekte in mehreren Städten. „Es geht um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Mehr kann ich im Moment nicht sagen, weil der Einsatz läuft noch“, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizei in Hagen am Donnerstagmorgen auf dpa-Anfrage.

Razzia in NRW: Französische Polizei deckt Dealer-Chats auf

Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über die Drogenrazzia berichtet. Laut Informationen der Zeitung haben die Einsatzkräfte einen Drogenring im Visier, der großflächig in mehreren Objekten Marihuana angebaut haben soll. Unter anderem auch in den Ruhrgebietsstädten Duisburg und Gelsenkirchen. Dabei benutzte die Polizei Kettensägen, um in das gebäude zu gelangen.

Cannabis

Bei einer Hausdurchsuchung in Gelsenkirchen konfiszierten die Beamten mehrere Cannabis-Pflanzen Foto: Justin Brosch/dpa

Laut „Bild“ hat es auch mehrere Festnahmen gegeben, was die Polizei am Morgen nicht bestätigte. Den „Bild“-Angaben zufolge sind die Ermittler über französische Kollegen auf den Drogenring aufmerksam geworden, die Chats der mutmaßlichen Gangster entschlüsselt haben sollen.

dpa