Missglückte Geldautomaten-Sprengung in Rees: Polizei stellt Täter nach Auto-Unfall

Nach einer missglückten Geldautomaten-Sprenung und einem anschließenden Unfall auf der B67 sind die mutmaßlichen Täter gefasst worden.
Polizei Blaulicht Symbolbild
Blaulicht. Foto: Jaromir Chalabala/Shutterstock
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Blaulicht. Foto: Jaromir Chalabala/Shutterstock

Zwei mutmaßliche Geldautomatensprenger haben auf ihrer Flucht einen Unfall auf der B67 zwischen Isselburg und Bocholt verursacht. Wegen erhöhter Geschwindigkeit sei das Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen und habe sich überschlagen.

Das teilte die Polizei am Montagmorgen mit. Der Unfall stehe möglicherweise in Zusammenhang mit einer versuchten Geldautomatensprengung, die wenige Minuten zuvor in der Nacht zu Montag in Rees am Niederrhein stattgefunden habe.

Gegen 1.45 Uhr hatten die Täter laut „Bild“-Informationen versucht, mit ihrem Audi A6 durch die Frontscheibe einer Commerzbank zu rasen. Dort sei aber sofort die Alarmanlage inklusive Nebelmaschine angesprungen – im dichten Rauch konnten die Täter nichts mehr erkennen.

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Nach ihrem anschließenden Unfall auf der B67 flüchteten die Täter zu Fuß. Nachdem die Fahndung zunächst erfolglos blieb, wurden zwei der Täter gegen 8.45 Uhr zwei Kilometer vom Unfallort entfernt gesehen, wie sie zwischen Autos hindurch über die A3 rannten. Kurz darauf konnte die Polizei die beiden stellen – und wenig später auch den dritten Mann.

Im Kofferraum des Unfallautos mit niederländischem Kennzeichen fanden die Beamten eine Sprengvorrichtung. Sie wurde noch vor Ort kontrolliert gesprengt. Die B67 wurde im Bereich der Unfallstelle gesperrt. Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei den Tätern um niederländische Staatsbürger handelt.

mit Agenturmaterial (dpa)