Profi-Fußballer soll Tod vorgetäuscht haben, um Versicherungsgeld in Millionenhöhe zu kassieren

Ein ehemaliger Profi-Fußballer soll seinen Tod vorgetäuscht haben, damit seine Frau 1,2 Millionen Euro aus einer Lebensversicherung erhält. Im Betrugsprozess vor dem Essener Landgericht will der 35-Jährige schweigen.
Landgericht Essen
Foto: Bernd Thissen/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Am Essener Landgericht hat am Montag der Betrugsprozess gegen einen ehemaligen Profi-Fußballer aus Marl begonnen. Der 35-jährige Kongolese soll Anfang 2016 vorgetäuscht haben, bei einem Autounfall in Kinshasa ums Leben gekommen zu sein.

Laut Anklage hatten er und seine Frau erst wenige Monate zuvor eine Lebensversicherung über 1,2 Millionen Euro abgeschlossen. Die Summe soll Ende 2016 an die Ehefrau ausgezahlt worden sein. Die 41-Jährige muss sich daher ebenfalls wegen Betruges vor Gericht verantworten.

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Während die Frau über ihren Verteidiger erklärte, sie habe zu keiner Zeit „strafrechtlich relevantes Verhalten an den Tag gelegt“, möchte der ehemalige Profi-Fußballer vor Gericht überhaupt keine Angaben machen. Der Mann war 2018 überraschend in der deutschen Botschaft in Kinshasa erschienen und hatte erklärt, er sei zwei Jahre lang von Unbekannten entführt worden.

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dpa