Vorfahrt für Fußballprofis – Ärger um die Polizei Mönchengladbach

Der Mönchengladbacher Polizei droht Ungemach. Offenbar wurden am Samstag zwei Busse des FC Bayern trotz anderslautender Anweisung durch eine Rettungsgasse geführt.
Blaulicht Polizei
Foto: Shutterstock/Pradeep Thomas Thundiyil
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Die Spieler des FC Bayern München durften sich trotz der Niederlage in Mönchengladbach am späten Samstagnachmittag doch noch wie Gewinner fühlen. Denn sie wurden offenbar deutlich bevorzugt behandelt im Gegensatz zu vielen anderen Autofahrern: Die Polizei hat zwei Busse des FC Bayern nach dem Bundesligaspiel in Mönchengladbach durch eine Rettungsgasse auf der A52 gelotst und danach von einem eigenen Fehler gesprochen.

Wie die Polizei Mönchengladbach am Montag auf Anfrage erklärte, hätte das nicht passieren dürfen. „Es gab die Anweisung, das nicht zu tun. Wie es dazu gekommen ist, muss nun intern aufgearbeitet werden“, sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Die „Rheinische Post“ hatte zuerst über den Vorfall berichtet.

Nach einem Unfall auf der Autobahn Richtung Düsseldorf hatte sich ein langer Stau gebildet, anwesende Beamte erlaubten den beiden Bussen die Fahrt durch die gebildete Rettungsgasse. Eine bevorzugte Behandlung bei der Rückfahrt der Mannschaftsbusse sei aber ausdrücklich nicht vorgesehen gewesen. Die Busse wurden lediglich im Stadionbereich bis zur Autobahnauffahrt von der Polizei begleitet. Das unerlaubte Befahren einer Rettungsgasse ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit Geldstrafe bis hin zu einem Fahrverbot bestraft werden.

dpa