Mönchengladbach (NRW): Tatverdächtiger nach Bombendrohung ermittelt

Nachdem in der vergangenen Woche mehrere Bombendrohungen an Schulen in Mönchengladbach eingingen, hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt.
Polizei Wagen Blaulicht
Die Polizei im Einsatz. Foto: Shutterstock/Christian Horz
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Die Polizei im Einsatz. Foto: Shutterstock/Christian Horz

Ende der vergangenen Woche waren an der Gemeinschaftsgrundschule und der Gesamtschule im Mönchengladbacher Stadtteil Hardt Bombendrohungen eingegangen. Die Polizei ließ die Schulen daraufhin räumen, schließen und mit Spürhunden durchsuchen. Auch wenn keine Bombe gefunden wurde, blieben die Schulen den Freitag und Samstag geschlossen.

Währenddessen schritt auch die Suche nach der Quelle der Bombendrohungen voran. Inzwischen konnte die Polizei laut Informationen des „WDR“ einen Tatverdächtigen ausmachen. Dabei handelt es sich um einen 15 Jahre alten Jugendlichen, der die Drohschreiben aus dem Ausland geschickt haben soll.

Er soll angeblich mehrere E-Mails an die Gemeinschaftsgrundschule geschickt haben, wo Straftaten angedroht wurden. Damit wollte der Jugendliche erreichen, dass der Schulbetrieb ausfällt. Weitere Informationen gab die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt.

Bombendrohung an Mönchengladbacher Schule: Teure Straftat

Den entscheidenden Hinweis bekamen die Beamten von zwei Schülerinnen im Alter von 12 und 13 Jahren. So hatte sich die 13-Jährige an einen Lehrer gewandt und erklärt, dass sie möglicherweise wisse, wer hinter den Drohungen stecke. Für den Täter könnte es nun teuer werden.

Denn vergleichbare Fälle aus der Vergangenheit, wie ein kürzlicher Fall in Krefeld aufzeigt, stellt die Polizei den Tätern gerne in Rechnung. In Krefeld hatte ein 16 Jahre alter Schüler mit einem Amoklauf gedroht, wegen des folgenden Polizeieinsatzes soll er nun 38.000 Euro zahlen. Das dürfte auch auf den mutmaßlichen Täter der beiden Schulen in Mönchengladbach-Hardt zukommen.

Die Polizei sicherte am Montagmorgen noch die Schulwege zu den betroffenen Schulen. Auch die Schulen selbst sollen weiter bewacht werden, damit jegliche Gefahr ausgeschlossen werden kann.