Montagvormittag, 27. Februar, in Essen (NRW): Zwei Frauen (17, 34) fahren unabhängig voneinander mit der S9 durch Essen. Zwischen den Stadtteilen Gerschede und Borbeck werden sie plötzlich von einem Fremden belästigt. Zuerst stellt der 29-jährige Pole der 17-Jährigen nach, will mit Kuss-Geräuschen ihre Aufmerksamkeit erhaschen. Um Schlimmeres zu verhindern, verlässt die Teenagerin den Waggon.
Prompt sucht der Mann sein nächstes Opfer auf, will nun die 34-Jährige mit Schmatz-Lauten von sich überzeugen, gestikuliert außerdem wild mit seiner Zunge. Als die Frau den Sitzplatz wechseln will, folgt der 29-Jährige ihr auffällig, setzt sich erneut in ihre Nähe. Als sie diesen Platz schließlich auch verlassen will, passiert es: Der Mann fasst der 34-Jährigen zwischen die Beine. Sie sucht daraufhin Zuflucht bei einem Angestellten der DB, welcher am Essener Hauptbahnhof die Polizei alarmiert – unter anderem auch, weil der Mann ohne Fahrkarte unterwegs ist.
Essen: Mann onaniert und ejakuliert auf Wache der Bundespolizei
Die Bundespolizei nimmt den Polen mit auf die Wache, um seine Identität mittels Fingerabdruck festzustellen. Papiere führt der Mann nicht mit sich. Ein Atemalkoholtest zeigt außerdem 1,4 Promille an. Während der Identitätsermittlung spuckt der Mann mehrfach auf den Boden und an die Wände der Polizeiwache. Doch damit nicht genug: Zu allem Überfluss onaniert und ejakuliert der angeschickerte 29-Jährige „in den Räumlichkeiten der Bundespolizei“, heißt es von den Behörden. Aufgrund seines wechselhaften Verhaltens, lassen die Ordnungshüter den Polizeibekannten von einem Arzt untersuchen. Letztendlich wird er „einer Einrichtung“ zugeführt.
Der 29-Jährige hat nun Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung, Nachstellung und Erschleichens von Leistungen an der Backe.