Ermittlungen im Fall „Luise“ eingestellt – 12- und 13-jährige Tatverdächtige strafunmündig

Am 11. März 2023 wurde die zwölfjährige Luise mit zahlreichen Messerstichen getötet – jetzt wurden die Ermittlungen zu dem Fall eingestellt.
Kerzen, Blumen und einige Kuscheltiere liegen an der Stelle im Wald, an der die Menschen in Freudenberg Abschied von Luise nehmen. Das zwölfjährige Mädchen Luise wurde am 11. März 2023 mit zahlreichen Messerstichen getötet. Foto: Christoph Reichwein/dpa
Kerzen, Blumen und einige Kuscheltiere liegen an der Stelle im Wald, an der die Menschen in Freudenberg Abschied von Luise nehmen. Das zwölfjährige Mädchen Luise wurde am 11. März 2023 mit zahlreichen Messerstichen getötet. Foto: Christoph Reichwein/dpa

Ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg hat die Staatsanwaltschaft in Siegen die Ermittlungen eingestellt. Grund dafür sei die Strafunmündigkeit der tatverdächtigen Mädchen, teilten die Ermittler am Montag mit. Eine Anklage oder einen Prozess wird es damit nicht geben.

Zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren hatten gestanden, Luise im März erstochen zu haben. Die Tat hatte auch wegen des jungen Alters der Tatverdächtigen bundesweit Schlagzeilen gemacht.

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In den vergangenen Monaten habe es umfangreiche Ermittlungen gegeben, so die Staatsanwaltschaft am Montag weiter. Insbesondere sei geprüft worden, ob ein möglicher Tatvorwurf gegen weitere Personen bestehe. Die Ermittlungen von Mordkommission und Staatsanwaltschaft hätten allerdings „keinerlei Hinweise auf eine Tatbeteiligung einer dritten strafmündigen Person ergeben“, hieß es abschließend.

dpa