Klimaaktivisten legen Dortmunder Innenstadt lahm – scheitern jedoch in Köln
Klimaaktivisten der Gruppierung Letzte Generation haben am Mittwoch den Straßenverkehr in der Dortmunder Innenstadt gestört. Am Morgen blockierten fünf Menschen einen Teil der zentralen zweispurigen B54 stadteinwärts, einige klebten sich fest. Polizeibeamte lösten die Aktivisten mit Öl vom Asphalt und trugen sie an den Straßenrand.
Zwei Personen hatten sich direkt mit einer Hand an der Fahrbahn festgeklebt und waren mit der anderen Hand mit jeweils zwei weiteren Aktivisten verklebt, die fünfte Person war nicht festgeklebt.
Langer Stau auf der B54 in Dortmund
Der Verkehr staute sich erheblich. Mehrere Autofahrer hupten, zeigten sich wütend, stiegen aus und schimpften. Eine Frau sagte, sie habe ihre kranke Tochter im Wagen und müsse zum Arzt. Nach rund einer halben Stunde rollte der Verkehr wieder an.
Die Polizei nahm die Personalien der fünf Personen auf. Es stehe Nötigung im Raum, sagte ein Sprecher. Die Protestgruppierung organisiert seit Monaten umstrittene Aktionen, um die Politik zu mehr Klimaschutz zu bewegen.
„Letzte Generation“ in Köln: Hier lief es für die Aktivisten nicht ganz so gut
Im Gegensatz zur Protestaktion in Dortmund, lief es am Mittwochmorgen für die Aktivisten in der weit entfernten Domstadt Köln nicht ganz so gut: Hier wollten ein Mann und eine Frau die Aachener Straße auf Höhe des Melatenfriedhofs blockieren, wie der Express berichtet.
Doch: die Aktion dauerte nur wenige Sekunden. Die Polizei war scheinbar zuvor informiert worden und konnte dementsprechend schnell eingreifen – binnen kürzester Zeit waren die beiden Störenfriede von der Straße entfernt, auch das Festkleben konnte gar nicht erst durchgeführt werden. Da konnten am Ende selbst einige Autofahrer nur verdutzt dreinblicken: sie mussten nur kurz abbremsen und konnten sofort weiterfahren.
dpa