Im Juni kam es in Essen zu einer Massenschlägerei. Dabei waren 200 bis 400 Clan-Mitglieder beteiligt. Nun kam heraus, dass es sich dabei wohl um einen Streit um einen Parkplatz handelte. Das geht aus einem Papier des Innenministeriums an den nordrhein-westfälischen Landtag hervor. Der gewaltige Tumult von Ende Juni hatte für bundesweites Aufsehen gesorgt. In den Tagen danach war es noch zu weiteren kleineren Auseinandersetzungen zwischen Clan-Angehörigen in Essen gekommen.
Die Hintergründe des Streits sind zwar noch nicht ganz geklärt, hieß es in der Antwort der NRW-Regierung auf eine Kleine Anfrage der AfD im Düsseldorfer Landtag. Man gehe aber davon aus, dass sich am Nachmittag des 25. Juni zunächst fünf Clan-Mitglieder wegen eines Parkplatzes gestritten hätten.
Am Abend trafen Angehörige der Großfamilien sich dann in einem Restaurant im Stadtteil Altendorf. Am Ende seien 200 bis 400 Menschen aufeinander losgegangen. Viele waren den Angaben zufolge mit Messern oder Baseballschlägern bewaffnet. Auch Stühle und Tische seien als Waffen zum Einsatz gekommen.
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Ein 30-Jähriger war durch einen Stich in den Hals lebensgefährlich verletzt worden. Tatverdächtig ist hier ein 26-Jähriger. Das Opfer soll zuvor selbst einen Kontrahenten mit einem Messer am Bauch verletzt haben.
dpa