Nach Todes-Crash in Wuppertal: Statiker prüft Autobahnbrücke auf Stabilität
Ein Lastwagenfahrer ist auf der Autobahn 46 in Wuppertal (NRW) gegen einen Brückenpfeiler geprallt und ums Leben gekommen. Die stark befahrene Autobahn zwischen Düsseldorf und Wuppertal blieb am Mittwochmorgen (2. November) im Berufsverkehr in beide Richtungen stundenlang gesperrt.
Autofahrer standen mehr als eine Stunde lang in kilometerlangen Staus. Wann die Fahrbahnen zumindest teilweise wieder freigegeben werden können, war zunächst unklar. Die Verkehrsbehinderungen seien erheblich, sagte ein Polizeisprecher. Auch die Ausweichstraßen waren schnell überlastet.
Durch den Unfall seien vier weitere Wagen von umherfliegenden Trümmerteilen beschädigt worden, berichtete die Polizei. Ein Statiker musste die Brücke, an deren Pfeiler der Lastwagen geprallt war, auf ihre Standfestigkeit überprüfen.
A46 bei Wuppertal nach Horror-Unfall wieder frei
Für die Ermittler blieb die Unfallursache zunächst unklar. Nach Angaben der Feuerwehr gestaltete sich die Bergung der Leiche aus dem Führerhaus schwierig.
Der Fahrer, ein 51-Jähriger aus Gevelsberg, wurde im völlig zerstörten Führerhaus eingeklemmt. Er war nach links von der Fahrbahn abgekommen, hatte eine Betonwand durchstoßen und war anschließend gegen den Pfeiler einer Brücke geprallt, die über die A46 führt.
Die Brücke wurde erst nach Begutachtung durch einen Statiker für den Verkehr wieder freigegeben. Am Nachmittag gegen 14 Uhr konnte dann nach stundenlanger Vollsperrung auch der Verkehr auf der A46 Richtung Düsseldorf wieder rollen. Die Fahrtrichtung Wuppertal-Nord blieb weiter gesperrt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten an.
dpa