NRW verbrennt 5 Millionen Masken – SPD erkundigt sich nach Kosten

Rund 15.000 Euro soll das bisherige Verfeuern von fünf Millionen Masken bereits gekostet haben: Die SPD macht das Thema rund um die Entsorgung nun zum Politikum.
NRW SPD Masken
Mitglieder der SPD-Fraktion sitzen mit roten FFP2-Masken im Landtag. Foto: Marius Becker/dpa
Mitglieder der SPD-Fraktion sitzen mit roten FFP2-Masken im Landtag. Foto: Marius Becker/dpa

Wie teuer wird das absehbare Verbrennen von Millionen weiterer Masken und Schutzkitteln, die beim Düsseldorfer Gesundheitsministerium unter dem Titel „Thermische Verwertung“  läuft? Die Opposition möchte in einer Kleinen Anfrage die Kosten offen legen.

>> Verfallsdatum erreicht: NRW muss Millionen Masken verbrennen <<

Die Entsorgung von abgelaufenem Schutzmaterial aus der Corona-Krise wird zum Politikum: Die SPD im Düsseldorfer Landtag will mittels einer Kleinen Anfrage wissen, was das absehbare Verbrennen von Millionen Masken und Schutzkitteln kosten wird. Das Düsseldorfer Gesundheitsministerium bestätigte unterdessen, dass fünf Millionen Masken bereits verfeuert wurden. Die bisherige „thermische Verwertung“ von Lagerbeständen habe 15.000 Euro gekostet.

Das Verbrennen von Schutzmaterial hat laut Ministerium im Herbst 2022 begonnen. Die „Welt“ hatte berichtet, dass vier Bundesländer – inklusive NRW – bereits 17 Millionen Masken zerstört haben. In Nordrhein-Westfalen liegen im „Sperrlager“ noch zahlreiche weitere Schutzmaterialien, die verbrannt werden sollen. Dieses Jahr läuft dem Ministerium zufolge zudem die Haltbarkeit von 7,2 Millionen Schutzkitteln aus. Auch diese sollen entsorgt werden.

Gibt es alternative Nutzungsmöglichkeiten für die Masken?

Die SPD will in ihrer Kleinen Anfrage nun unter anderem wissen: „Welche alternativen Nutzungsmöglichkeiten hat die Landesregierung für eine Verwendung der Schutzmaterialien geprüft?“. Außerdem: „Welche Lagerkosten sind dem Land NRW bisher durch den Materialbestand entstanden?“ – und schließlich: „Was kostet die geplante Verbrennung der Schutzmaterialien?“.

Die Landesregierung hat vier Wochen Zeit für eine Antwort.

dpa