NRW legt 35-Millionen-Euro-Förderprogramm für attraktive Innenstädte auf

Die Landesregierung in NRW stellt ein neues Förderprogramm für die Stärkung der schwächelnden Innenstädte auf. Dafür werden 35 Millionen Euro bereitgestellt.
Landtag Düsseldorf NRW Politik Rheinturm
Ein Blick auf den Landtag und den Rheinturm in Düsseldorf. Foto: Shutterstock.com / Tupungato
Ein Blick auf den Landtag und den Rheinturm in Düsseldorf. Foto: Shutterstock.com / Tupungato

Die Landesregierung will schwächelnde Innenstädte in den Kommunen unterstützen. Dafür werden 35 Millionen Euro bereitgestellt. Die neue Initiative knüpft an das im Dezember auslaufende Sofortprogramm zur Stärkung der Zentren an, das während der Corona-Pandemie aufgelegt worden war.

„Es geht für viele Kommunen um nichts Anderes, als die Innenstadt, das Ortszentrum neu zu erfinden“, erklärte Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf. Die Landesregierung wolle sie beim Umgang mit Leerständen, Handelsbrachen sowie Einzelhandelsgroßimmobilien, die schließen müssen, unterstützen.

Förderprogramm für Innenstädte: Große Herausforderungen

Bis zum 15. Juni können interessierte Kommunen einen Antrag bei ihrer zuständigen Bezirksregierung einreichen. Auch Initiativen für mehr Sicherheit und Sauberkeit sowie für attraktivere Innenstädte etwa mit Spielangeboten für Kinder oder generationengerechten Sitzbänken und Stadt-Liegen können aus dem Topf gefördert werden.

An dem auslaufenden Sofort-Programm haben nach Angaben des Kommunalministeriums 224 Kommunen teilgenommen. Mit Stand Dezember 2022 seien rund 85,3 Millionen Euro aus dem insgesamt 100 Millionen Euro umfassenden Programm abgerufen worden.

„Die Herausforderungen werden nicht kleiner – das Förderprogramm schon“, kommentierte die SPD-Opposition die Initiative. Dabei fielen vor allem die angekündigten Schließungen von 15 Standorten des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof ins Gewicht. Angesichts dessen sei das Folge-Programm völlig unterfinanziert, kritisierte der Bau-Experte der Landtagsfraktion, Sebastian Watermeier.

dpa