Wahl-O-Mat geht an den Start – Orientierung für NRW-Landtagswahl

Etwas weniger als einen Monat vor der NRW-Landtagswahl am 15. Mai 2022 ist der Wahl-O-Mat an den Start gegangen. Unentschlossene können ihn als Entscheidungshilfe nehmen.
Wahl-O-Mat Laptop
Auf einem Computerbildschirm steht das Ergebnis einer Abfrage des Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl 2021. Foto: BPB/Bundeszentrale für politische Bildung /dpa
Auf einem Computerbildschirm steht das Ergebnis einer Abfrage des Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl 2021. Foto: BPB/Bundeszentrale für politische Bildung /dpa

Die Landtagswahl in NRW findet am 15. Mai 2022 statt. Nun ist der Wahl-O-Mat an den Start gegangen. Noch unentschlossene Wählerinnen und Wähler können sich mit dem Tool Entscheidungshilfe holen.

Anhand von 38 Thesen können die Wähler ihre politische Haltung mit den Parteiprogrammen abgleichen. Die Themen reichen von der Kohleverstromung und dem Ausbau von Fahrradwegen über die Videoüberwachung öffentlicher Plätze sowie Sonntagsöffnungen von Geschäften bis zum aktuellen Krieg Russlands in der Ukraine. So wird zum Beispiel die Haltung zu deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine abgefragt. 28 von 29 zur NRW-Wahl zugelassene Parteien hätten sich am Wahl-O-Mat beteiligt, sagte Guido Hitze, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung NRW, in Düsseldorf.

Der Wahl-O-Mat ist über die Jahre immer beliebter geworden. Wurden beim ersten Einsatz in NRW im Jahr 2005 noch 315.000 Nutzungen verzeichnet, waren es bei der Landtagswahl 2017 schon mehr als 2,6 Millionen Aufrufe. Hitze rechnet bei der jetzt anstehenden Wahl mit noch höheren Nutzerzahlen. Rund 13 Millionen Wahlberechtigte dürfen am 15. Mai im bevölkerungsreichsten Bundesland den neuen Landtag wählen.

Kultur-und Wissenschaftsstaatssekretär Klaus Kaiser rief die Menschen zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Ansätzen der Parteien auf. „Der Wahl-O-Mat kann ein Einstieg in die Entscheidungsfindung sein“, sagte er. Mit dem Wahl-O-Mat könnten sich Wähler auf spielerische und reflektierende Weise über die Positionen der Parteien zu zentralen Themen des Wahlkampfs informieren und mit den eigenen Einstellungen abgleichen. Ziel sei es, eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu erreichen.

dpa