Corona-Lockerungen: In diesen NRW-Städten ist Shoppen schon ohne Anmeldung möglich
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Laut der am Montagabend neu gefassten Corona-Verordnung können Kreise und kreisfreie Städte, in denen die 7-Tage-Inzidenz „nachhaltig und signifikant“ unter dem Wert von 50 liegt, im Einvernehmen mit dem NRW-Gesundheitsministerium Lockerungen der Schutzmaßnahmen verfügen.
In Bielefeld seien ab Donnerstag das Shoppen und Museumsbesuche ohne Anmeldung und Terminvergabe möglich, teilte die Stadt am Dienstag mit. Bielefelds OB Pit Clausen (SPD) hatte sich bereits vergangene Woche dafür eingesetzt.
Das Ministerium habe zugestimmt, so die Stadt. Clausen sprach in einer Mitteilung von einem „wichtigen Signal für den gebeutelten Einzelhandel und die Kultur“. Bielefeld hatte am Dienstag laut Landeszentrum Gesundheit NRW einen 7-Tage-Wert von 30,2.
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Auch im Kreis Coesfeld fällt die vorherige Terminvereinbarung ab Donnerstag weg. „Zudem kann auf die einfache Rückverfolgbarkeit von Kontakten in den Geschäften und Einrichtungen verzichtet werden“, erklärte der Olfener Bürgermeister Wilhelm Sendermann (CDU) als Sprecher aller Bürgermeister des Kreises. Allerdings gelte nach wie vor die Beschränkung von einem Kunden pro 40 Quadratmeter Verkaufsfläche, betonte der Kreis. Dabei könne es durchaus zu Wartezeiten vor Geschäften kommen. Der Kreis verzeichnete am Dienstag eine Wocheninzidenz von 27,7 – das ist NRW-weit der niedrigste Wert.
Im Kreis Höxter fällt die Terminvergabe für den Handel ab Mittwoch weg, wie der Kreis (7-Tage-Inzidenz 39,2) am Dienstag mitteilte. „Die Lockerungen sind besonders für unsere Einzelhändlerinnen und -händler enorm wichtig. Auch für die Kundinnen und Kunden sind sie eine Erleichterung. Deswegen werden wir die Möglichkeiten für zusätzliche Lockerungen, die uns die Corona-Schutzverordnung gibt, so schnell wie möglich umsetzen“, sagte Landrat Michael Stickeln (CDU).
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Im Kreis Paderborn konnte bereits am Dienstag ohne Termin eingekauft werden. Auch Museen, Galerien, Schlösser, Gedenkstätten, Zoos und ähnliche Einrichtungen konnten spontan besucht werden, wie der Kreis (7-Tage-Inzidenz 37,7) mitgeteilt hatte.
Die Stadt Münster verzichtete dagegen auf Lockerungen, die bei einer aktuellen Inzidenz von 43,8 möglich gewesen wären. Die Ansteckungszahlen legten seit einigen Tagen wieder zu, sagte ein Stadtsprecher.
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Ähnlich entschied Bottrop (7-Tage-Inzidenz 34,9): „Würden die Inzidenzwerte wieder steigen, müssten Sonderregelungen einer Kommune wieder zurückgenommen werden, was unweigerlich zu Verunsicherungen führen würde“, erklärte die Stadt. Außerdem schadeten Sonderregelungen im dicht besiedelten Ruhrgebiet einer „konzertierten Pandemiebekämpfung“.
dpa