NRW: „Draußen zu sein ist in“ – das Essen im Freien ist beliebter denn je
Das sommerliche Wetter in NRW sorgt für Lust auf Freizeit im Freien: zugunsten der Gastwirte. Denn diese setzen immer häufiger auf Sitzplätze im Freien. Wie eine dpa-Umfrage unter Städten in dem Bundesland ergab, hat die Fläche der Außengastronomie mancherorts stark zugenommen, etwa in Hamm und Herne. Auch Essen, Köln, Bonn und und Aachen vermeldeten eine größere Gastrofläche unter freiem Himmel.
Der Branchenverband Dehoga NRW sprach von einem klaren Trend. „Immer mehr Gäste möchten draußen sitzen und nutzen außengastronomische Angebote“, sagte Verbandspräsident Patrick Rothkopf. „Draußen zu sein ist in.“ Dieser Nachfrage komme das Gastgewerbe nach. Der Trend habe schon vor längerer Zeit begonnen und sich durch Corona verstärkt.
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Außengastronomie im Trend: In NRW-Großstädten fehlt der Platz
Bei der Entwicklung in den Kommunen gibt es aber auch Ausreißer, einige Städte vermeldeten keine Vergrößerung der Außengastronomie, auch weil es an Platz fehle. Um das Platzproblem zu lösen, fielen mancherorts Parkplätze weg, damit die freiwerdende Fläche für Tische und Stühle genutzt werden kann, so zum Beispiel in Bonn.
Aber auch anderenorts ist die Umsetzung mit Hindernissen verbunden: „In einer Großstadt ist der nutzbare Raum knapp, es kann nur selten zu Terrassenerweiterungen kommen“, sagt ein Sprecher der Stadt Düsseldorf. Die Fläche der Außengastronomie im öffentlichen Straßenraum habe sich „nach vorsichtiger Einschätzung nur unwesentlich verändert“.
Dafür verzichtete Düsseldorf in den Coronajahren 2021 und 2022 auf Gebühren für die Gastro-Tische im öffentlichen Raum. In diesem Jahr wird die Gebühr zur Hälfte wieder erhoben. Andere Städte gingen ähnlich vor.
dpa