Bahnreisende in NRW dürfen sich die kommenden Tage nicht wundern. Denn im Ruhrgebiet sind seit Montagabend einige Züge umgeleitet worden. Zugreisende und insbesondere Berufspendler waren jedoch offenbar gut auf die Ausfälle vorbereitet, so dass das befürchtete Chaos an den Bahnhöfen in Dortmund, Bochum oder Essen am Dienstagmorgen im Berufsverkehr ausblieb.
Noch bis Donnerstagmorgen will die Deutsche Bahn zwischen dem Dortmunder Hauptbahnhof und Bochum-Langendreer auf einer Länge von mehr als 3800 Metern neue Schienen verlegen. 630 Schwellen und 600 Tonnen Schotter sollen ausgetauscht werden. Während der gut eine Million Euro teuren Modernisierungsarbeiten kommt es zu Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr.
Betroffen sind vor allem die National-Express-Linien RE1, RE6 und RE11. RE6 und RE1 wurden seit Montagabend umgeleitet und hielten nicht mehr in Mülheim/Ruhr, Essen, Wattenscheid und Bochum. Ersatzhalte waren Oberhausen, Essen-Altenessen, Gelsenkirchen und Herne. Auch der RE11 hielt teilweise nicht zwischen Dortmund und Duisburg. Die übrigen Züge des RE11 über Dortmund-Hörde und Unna sollen planmäßig fahren. Die S1 sei von den Sperrungen nicht betroffen, hieß es.
Auch der Fernverkehr ist durch die Baustelle eingeschränkt. Laut DB werden die Fernzüge zwischen Dortmund und Duisburg beziehungsweise Köln umgeleitet und halten nicht in Bochum und Essen. Je nach Umleitung stoppen sie bis Donnerstagmorgen auch nicht in Mülheim, Duisburg, Düsseldorf Flughafen und Düsseldorf Hbf.
Alle Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der DB und des VRR enthalten und werden zusätzlich über Aushänge an den Bahnsteigen bekanntgegeben. Zudem könnten die Änderungen unter „bauinfos.deutschebahn.com/nrw“, „zuginfo.nrw“ und über die App „DB Bauarbeiten“ eingesehen werden.
dpa